TSV Raesfeld muss sich noch gedulden Lembeck verschiebt die Meisterfeier noch einmal

TSV Raesfeld muss sich noch gedulden: Lembeck verschiebt die Meisterfeier noch einmal
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Früher war es das Transistorradio. Inzwischen halten die Fans bei Fernduellen ihre Handys vor sich. So wussten die Anhänger des TSV Raesfeld am Sonntag kurz nach Spielende in Barkenberg: Der 3:1-Sieg reichte noch nicht zur Meisterschaft.

Kreisliga A1 RE, Barkenberg - Raesfeld 1:3 Mit einem Sieg konnten die Raesfelder im Falle eines Lembecker Punktverlustes gegen Marl-Hamm den Aufstieg klar machen. Das wussten auch die TSV-Fans und waren entsprechend zahlreich mitgereist. Am Ende durften sie ihre Mannschaft aber nur für einen souveränen Sieg feiern, der Rest soll nächste Woche zuhause gegen Sythen folgen.

Die Rollen in Barkenberg waren klar verteilt, zumal die Gastgeber schon nach neun Minuten ihr Wechselkontingent erschöpft hatten: Kubilay Emre-Erken kam als einziger Auswechselspieler für den verletzten Hasan Omeirate.

Nach den Gegentreffern von Christoph Platzek (16.) und Julian Kortstegge (28.) schöpfte Barkenberg nach Jason Cremers 1:2 trotzdem noch einmal Hoffnung (37.) und spielte auch zu Beginn der zweiten Halbzeit gut mit. Kortstegges zweiter Treffer mit einem tückisch aufsetzenden Distanzschuss brachte aber die Entscheidung (68.).

SSV Rhade - BVH Dorsten 1:0 Mit diesen drei ganz wichtigen Punkten schoben sich die Rhader auf den zehnten Tabellenplatz vor und wollen kommende Woche gegen die SG Borken II nachlegen.

Schon im ersten Durchgang hatten die Gastgeber die besseren Chancen, konnten sie aber noch nicht nutzen. „Alle zweiten Bälle gingen an Rhade“, klagte Sammy Katnik, der beim BVH Trainer Daniel Schikora vertrat. Der letzte Druck habe gefehlt, meinte Katnik: „Da war heute der Wurm drin.“ Doch einen Vorwurf wollte er dem erneut ersatzgeschwächten Team nicht machen.

Rhade blieb weiter konzentriert und wurde dafür spät belohnt. Leonard Klein verwertete in der 84. Minute eine Hereingabe von rechts aus fünf Metern Torentfernung zum Tor des Tages.

Jona Vospohl und Julian Klein im Zweikamp
Jona Vospohl (M.) und der BVH Dorsten erwischten beim SSV Rhade nicht ihren stärksten Tag. Rhades Kapitän Julian Klein (r.) und seinen Teamkollegen war‘s recht. © Joachim Lücke

SV Lembeck - SC Marl-Hamm 5:3 Die Lembecker wollten natürlich nicht zur verfrühten Raesfelder Meisterparty beitragen, mussten sich aber erst einmal schütteln, als es nach vier Minuten 0:1 hieß. Bis zur Pause machten Fabian Schöneis (6., 27.) und Julian Risthaus (14.) daraus zwar eine 3:1-Führung, doch Marl-Hamm blieb weiter torgefährlich. Die Torlatte und ein starker Elias Albersmann im Lembecker Tor verhinderten weitere Treffer der Gäste.

Die steckten in der zweiten Halbzeit auch nach Julian Bruns 4:1 (47.) nicht auf und ließen die Fans des TSV Raesfeld mit ihren Toren in der 60. und 63. Minute noch einmal hoffen. Erst in der Schlussminute machte Fabian Schöneis mit seinem dritten Tor endgültig alles klar (90.).

TuS Velen - SV Schermbeck II 0:2 Trainer Ilkay Kara hatte seiner Mannschaft eingeimpft: Mit Schönspielen war auf dem tiefen Naturrasen gegen die robusten Velener nichts zu holen. „Und das“, so Kara, „haben die Jungs hervorragend umgesetzt.“

Auch beim 1:0 setzte Recep Kör nach schöner Vorarbeit von Deniz Dana nicht auf den Schönheitspreis, sondern beförderte den Ball mit der Picke ins Netz (29.). Eine weitere Großchance von Fynn Schrader blieb ungenutzt.

So mussten die Schermbecker nach 75 Minuten einen herben Dämpfer verkraften, als Ali Salha für eine Grätsche von hinten die Rote Karte sah. Es dauerte allerdings nicht lange, dann tanzte Vinicius Zickenrodt vier Gegenspieler auf einmal aus und legte Luis Güney so das 2:0 auf (79.). Die Entscheidung.

BW Wulfen - Adler Weseke 3:1 Kein Tor von Marvin Polczinski, und Wulfen gewinnt trotzdem? Trainer Henry Schoemaker konnte gut damit leben: „Das ist doch gut, wenn die anderen auch treffen.“ Mit Halbzeit eins und den Toren von Tarik Yücel (25.), Marvin Wloch (31.) und Stanislav Ziegler (33.) war der Wulfener Trainer hoch zufrieden.

Weniger gefiel ihm, was in Halbzeit zwei geschah: „Da waren die Jungs sich der Sache wohl schon zu sicher und haben nicht einen, sondern drei Gänge zurück geschaltet.“ Konsequenz war das späte 3:1 (8.), und zu allem Überfluss sah Torwart Marvin Carstensen auch noch die Rote Karte, als er beim Herauslaufen einen Weseker Stürmer zu Fall brachte (90.). „Wohl regelkonform, aber ohne Fingerspitzengefühl“, wie Henry Schoemaker zu dem Pfiff befand.

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