Beim 1:1 in Reken brauchten die Kicker von Christian Gabmaier das Glück des Tüchtigen. Der SC Reken, der sich noch kleine Hoffnungen auf den Aufstieg macht, bestimmte von Beginn an das Geschehen.
Gabmaier gab zu: „Die Rekener hatten wohl 80 Prozent Ballbesitz und setzten uns mächtig unter Druck.“ Keeper Henning Tünte zeigte aber einige sehr gute Paraden, doch der TSV-Coach sagte: „Ein paar Dinger hat Reken aber auch selber fahrlässig liegen lassen.“
Zu allem Überfluss musste auch noch Yannis Brömmel in der 28. Minute verletzt aus dem Spiel, was die Personalnot des TSV noch einmal erhöht. Der Rekener Führungstreffer kam in der 39. Minute alles andere als überraschend.
Der knappe Rückstand sorgte bei Gabmaier aber für Zuversicht: „Ich habe in der Pause gesagt, dass wir immer noch für einen Punkt gut sind, und wir haben auch alle daran geglaubt.
Auch Max Olbing zeichnete sich aus
Zum Start der zweiten Hälfte ging Max Olbing für den verletzten Tünte ins Tor, und auch er zeichnete sich mehrfach aus. Die Raesfelder spielten nun mit einem anderen System und machten ihren Trainer wieder durch ihr Engagement sehr stolz: „Jeder hat sich mit voller Kraft in die Zweikämpfe gestürzt.“
Das führte bei dem jüngeren Daniel Bleker zu einem abgebrochenen Zahn und einem blutigen Knie, und auch Max Olbings Nase kam nicht ungeschoren davon. David Ronau bewies einmal mehr seine Jokerqualitäten, als er in der 60. Minute den Ausgleich köpfte, den die Raesfelder bis zum Ende verteidigten.
Bezirksliga 11
SC Reken - TSV Raesfeld 1:1 (1:0)
TSV: Tünte (46. Olbing), Tücking, Göllmann, Steinkamp, Oulamine, Bleker sen. (46. Ronau), Olbing, Sondermann (84. Rohmann), Bleker jr., Platzek, Brömmel (28. Pierags)
Tore: 1:0 Schmidt (39.), 1:1 Ronau (60.)