Georgios Adamoglou ist nicht mehr Trainer des SV Westerholt. Das bestätigten er und der B-Ligist am Freitagmittag (27. September). Adamoglou übernahm die Westerholter zur Saison 2022/23. Aktuell liegt das Team auf dem sechsten Platz in der Kreisliga B2.
„Nach dem Bertlich-Spiel habe ich aus der Emotion heraus meinen Rücktritt angeboten“, erklärt Adamoglou seine Entscheidung. Am Sonntag verlor Westerholt das B-Liga-Derby gegen SuS Bertlich mit 1:3. „Es hat sich schon länger etwas zusammengebraut. Bevor es knallt, gehe ich lieber.“
Sportlich lief es zu Beginn dieser Spielzeit gut. Der SVW legte den besten Saisonstart seit 15 Jahren hin. Der Rückstand auf den Tabellenführer beträgt nur drei Punkte. Gegen Bertlich gab es überhaupt die erste Niederlage. Nach dem Spiel regte Adamoglou sich über Provokationen seitens der Gäste auf.
Georgios Adamoglou verpasste im ersten Jahr knapp den Aufstieg
Adamoglou übernahm den Trainerjob im Juli 2022 von Christoph Woischny, zuvor war er beim SV Hochlar 28 III und auch bei mehreren Hertener Vereinen aktiv. In der ersten Saison landete er auf dem zweiten Platz in der B3 und lieferte sich bis kurz vor Saisonende ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem SC Herten. In der abgelaufenen Spielzeit wurde Westerholt Siebter in der B2.
Der SV Westerholt schrieb am Freitag in einer Pressemitteilung: „Nach der emotionalen Niederlage gegen SuS Bertlich hat unser Trainer vor der Mannschaft und dem Vorstand seinen Rücktritt angeboten. Natürlich haben wir dann nicht in einer Kurzschlussreaktion gehandelt, sondern im Laufe der Woche intensive Gespräche mit den Spielern, Trainern und auch im Vorstand geführt.“
Weiter heißt es: „Daher sind wir zu dem Entschluss gekommen, das Rücktrittsangebot von ‚Gogo‘ Adamoglou anzunehmen, sodass er sich ab sofort nicht mehr als Trainer der ersten Mannschaft verantwortlich zeichnet. Wir danken ‚Gogo‘ für die geleistete Arbeit der letzten Jahre und wünschen ihm für die sportliche sowie private Zukunft alles Gute.“ Aktuell übernimmt Steven Gbur die sportliche Leitung der ersten Mannschaft.“
