Saisonstart im Jazz & Modern/Contemporary - das bedeutete für die Formationen aus Wulfen, Schermbeck und Rhade gleich am ersten Wochenende wieder die ganze Palette von Jubel bis Enttäuschung.
„Mehr geht nicht“, hieß es dabei für die Formationen „Statement“ und „Avalanche“ beim Auftakt der Verbandsliga I in Bochum. „Statement“ hatte schon in der vergangenen Saison eine souveräne Serie mit vier Siegen bei vier Turnieren hingelegt und war Landesliga-Meister geworden. In der Verbandsliga machten die ehemaligen Bundesliga-Tänzerinnen der Schermbecker Bundesliga-Formation „The Dancing Rebels“ nun genauso weiter, erreichten nicht nur das Große Finale der besten Sieben, sondern sammelten dort auch noch sämtliche Einsen der fünf Wertungsrichter ein.
Und damit nicht genug: Platz zwei ging ebenfalls an den TC Grün-Weiß, denn auch „Avalanche“ legten einen fulminanten Saisonstart hin und überzeugten die Wertungsrichter, die für sie die Noten 2, 3, 4, 2 und 2 zogen.
„Avalanche“ stieg aus der Jugend auf
In der vergangenen Saison hatten die jungen Schermbeckerinnen noch in der Jugendverbandsliga getanzt. Aus Altersgründen starten sie nun in der Hauptgruppe und dort gemeinsam mit „Statement“ in der Verbandsliga.
Jubeln durfte zum Saisonstart auch die Formation „Cadence“ vom TSZ Royal Wulfen. Die neuformierte Mannschaft um Trainerin Julia Tenhagen sicherte sich in der Landesliga I gleich beim ersten Auftritt den ersten Turniersieg, und das mit vier Einsen und einer Zwei.

Schnell beendet war das erste Saisonturnier hingegen für die Wulfener Formation „Tari“, die in der Vorrunde ausschied und Elfter wurde. TSZ-Vorsitzender Helmut Winkler meinte: „Dass Cadence eine gute Rolle spielen würde, war zu erwarten. Platz elf für Tari ist sicher kein guter Start, aber die Formation besteht aus vielen Neulingen.“
Die Formation „Revive“ vom SSV Rhade erreichte in Bochum die Zwischenrunde und belegte am Ende den geteilten fünften Platz.
Ein Jahr des Lernens für „Joy“ aus Wulfen
Vor einem schweren Jahr steht wohl auch die Wulfener Formation „Joy“ in der Oberliga. Zum Auftakt erreichte das Team von Trainerin Lynn Lamfried nur den achten Platz. „Die Oberliga kommt für die Mädchen vielleicht noch zu früh“, sagte Helmut Winkler über die Formation, die vor zwei Jahren noch in der Jugend startete. Gut für „Joy“: Da in der Oberliga I nur acht Formationen tanzen, gibt es dort keinen Absteiger. Die Wulfenerinnen können die Saison also ohne Druck zum Lernen nutzen.
Lynn Lamfried war mit dem Auftritt in Bochum schon sehr zufrieden: „Die Mädchen haben sich in den vergangenen Wochen sehr gut entwickelt. Bochum war unser bislang bester Durchgang. Wir werden weiter hart arbeiten und wollen vielleicht noch ein, zwei Teams überholen.“

Ähnlich ordnete auch Martina Buschmann, Trainerin der Wulfener Regionalliga-Formation „maju“ die Saisonpremiere ihres Teams ein: „Am Anfang waren die Tänzerinnen noch merklich nervös und eingeschüchtert. Doch das Finale war dann wirklich stark. Dieses Level wollen wir mitnehmen und uns bei den nächsten Turnieren weiter vorarbeiten.“
Zum Auftakt hatte die klassenhöchste TSZ-Formation im Großen Finale den fünften Platz erreicht.