TC Deuten I macht im historischen Spiel kurzen Prozess Personalsorgen auf beiden Seiten

TC Deuten I macht im historischen Spiel kurzen Prozess: Personalsorgen auf beiden Seiten
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Es war ein historischer Spieltag in der Geschichte des TC Deuten. Beide Damenteams gegeneinander in der Westfalenliga – das hatte es noch nie gegeben. Doch kurz vor dem Spiel bekamen die Deutener Personalprobleme.

Erst meldete sich Spitzenspielerin Eva Bennemann nach zwei anstrengenden Turnierwochen ab, dann fielen auch noch Karlotta Hahn, Lena Gellenbeck und Neuzugang Maya Schweika aus. Dennoch schafften es die Deutener, auf beide Seiten eine spielfähige Mannschaft auf den Platz zu bringen.

Die erste Mannschaft machte auch ohne Spitzenspielerin Bennemann in den Einzeln früh alles klar und gab keinen Satz ab. Dinah Pfizenmaier setzte sich im Spitzeneinzel gegen eine stark aufspielende Ariane Paulus mit 6:3/6:4 durch. An Position zwei musste auch Anna Beßer ein hohes Niveau zeigen, um die junge Finnja Isbruch zu schlagen.

Leistungsunterschiede an hinteren Positionen zu groß

An den hinteren Positionen waren die Leistungsunterschiede dann doch zu deutlich. Leni Betz (3), die nach zweimonatiger Verletzung zurück kam, war gegen Pauline Hirt chancenlos. Im letzten Einzel kam es zum Schwesternduell. Carlotta Wetterau traf auf Schwester Lisa, die aufgrund der zahlreichen Ausfälle kurzfristig einspringen musste. Doch da Lisa Wetterau bereits im Vorfeld des Spiels über Handgelenksprobleme klagte, endete das Einzel beim Stand von 3:0 für Carlotta im ersten Satz vorzeitig.

Das Spiel war folglich entschieden, da Lisa Wetterau und Leni Betz zum zweiten Doppel auch nicht mehr antraten, wurde nur noch ein Doppel gespielt. Pfizenmaier/Wetterau trafen auf Paulus/Isbruch. Die beiden Nachwuchsspielerinnen hielten in beiden Sätzen stark mit und mussten sich nur knapp in zwei Tie-Breaks geschlagen geben. Am Ende des Spieltags stand ein klares 6:0 für Deuten I.

Finnja Isbruch
Finnja Isbruch (l.) leistete Anna Beßer in ihrem Einzel großen Widerstand. © Joachim Lücke

Deutens Vereinsvorsitzender Jan-Henning Janowitz, der auch Mannschaftsführer der Damen I ist, wusste das Ergebnis einzuordnen. „Die Ausfälle waren sehr ärgerlich aber am Ende waren beide Teams spielfähig. Für unsere zweite Mannschaft war von vornherein klar, dass an den ersten beiden Spieltagen nichts zu holen sein wird.“ Außerdem hatte Janowitz ein Sonderlob für zwei Spielerinnen parat. „Ariane (Paulus) und Finnja (Isbruch) haben es richtig gut gemacht, die beiden haben sehr stark aufgespielt.“

TC Deuten II spielt jetzt gegen Union Münster

Für Deuten II geht es bereits am kommenden Wochenende weiter. Am Sonntag empfangen die Deutenerinnen in heimischer Halle Titelverteidiger TC Union Münster. Auch dort wird die junge Mannschaft vor einer schweren Aufgabe stehen. Die erste Mannschaft hat spielfrei und spielt am 8. Dezember auswärts bei Blau-Weiß Halle. Janowitz hofft, dass er dann wieder in Bestbesetzung aufstellen kann.