Steffen Kölnberger will nicht übermütig werden. Der SV Lembeck könnte mit einem Sieg gegen den SV Heek am Sonntag zwar Tabellenführer werden, doch schon jetzt ist der Coach mit dem Saisonverlauf sehr zufrieden.
Mit 15 Punkten – fünf Siege und zwei Niederlagen aus sieben Spielen – stehen die Lembecker auf Platz drei, doch Kölnberger sagt auch: „Wir haben gegen die richtig starken Mannschaften hoch verloren. Zur Spitze fehlt uns da doch noch ein großes Stück.“
Heek gehört allerdings nicht zu diesen Top-Teams und auf eigenem Platz wollen die Schwarz-Weißen schon die nötigen Punkte zum Klassenerhalt holen. Eine mögliche Tabellenführung wäre ohnehin nur eine Momentaufnahme und hätte keine große Aussagekraft.
Keinerlei Personalprobleme
Das 1:0 bei Vorwärts Epe hat dem Lembecker Trainer nicht nur wegen der drei Punkte gefallen: „Bei uns stand endlich auch einmal wieder die Null, das war seit dem ersten Spieltag nicht mehr der Fall.“
Gegen den Tabellensiebten hat der Lembecker Trainer keinerlei Personalprobleme. Allerdings wird der kranke Jannes Brun ausfallen: „Es kann sein, dass auch zwei der Studenten nicht mitspielen können, das können wir aber ausgleichen und ein starkes Team aufbieten.“
Bezirksliga 11
SV Lembeck - SV Heek, So. 15 Uhr, SA Dorsten-Lembeck II, Dorsten
Mit nur sieben Toren stellt der VfB Kirchhellen den schwächsten Sturm der Bezirksliga. Am Sonntag bekommen es die Kicker von Martin Stroetzel beim BV Herne-Süd nun mit der stärksten Offensive zu tun.
Der Kirchhellener Trainer kennt die Top-Torjäger der Herner Gastgeber sehr gut. Dennis Kruckow hat er selbst schon beim DSC Wanne-Eickel trainiert. Dominik Hannemann, der ebenfalls schon sechsmal getroffen hat, spielte viele Jahre beim SV Schermbeck in der Oberliga und ist Stroetzel natürlich auch ein Begriff.
Größtes Problem ist Chancenverwertung
Der Kirchhellener traut seiner Defensive durchaus zu, die beiden Angreifer in den Griff zu bekommen: „Unser Problem ist aber bislang die schlechte Chancenauswertung. Wir erspielen uns so viele Möglichkeiten, machen aber selbst die dicksten Dinger nicht rein.“
Wenn es auf die Mannschaftsaufstellung zu sprechen kommt, bewahrt Martin Stroetzel mittlerweile eine stoische Ruhe: „Die einen kommen wieder, dafür fallen wieder andere aus. Daran habe ich mich gewöhnt.“
Die Ausschreitungen nach dem Hassel-Spiel werden keine Folgen haben, so der VfB-Trainer: „Der Schiedsrichter hat nichts eingetragen und somit kann der Staffelleiter nicht tätig werden. Wir müssen ohnehin nach vorne schauen.“
Bezirksliga 9
BV Herne-Süd - VfB Kirchhellen, So. 15.15 Uhr, Bergstraße, Herne
Nach dem völlig verkorksten Saisonauftakt war der Punkt in Stadtlohn wie Balsam für die geschundene Seele des TSV Raesfeld. Gegen den SV Gescher will Trainer Christian Gabmaier den nächsten Schritt machen.
Allerdings hat der Coach auch eine sehr hohe Meinung von dem Team aus der Glockenstadt: „Gescher hat uns im letzten Jahr schon das Leben sehr schwer gemacht, und das wird auch am Sonntag so werden.“ Anders als in der Vorsaison kamen die Gescheraner diesmal zwar gut aus den Startlöchern, die letzten drei Spiele gingen aber alle verloren.
Weiter Weg ins Tabellenmittelfeld
Den Raesfelder Coach drückt der Schuh vor allem wieder in der Defensive. Lukas Göring und Pascal Unnebrink sind noch im Urlaub und auch die Sechserposition ist am Sonntag verwaist. Somit wird Gabmaier nichts anderes übrig bleiben, als den Stürmer Christoph Platzek wieder nach hinten zu beordern: „Das hat er in Stadtlohn toll gemacht. Doch auch Hatime Oulamine arbeitete sehr gut nach hinten. Ich hoffe, dass das am Sonntag auch wieder so klappt.“
Der Weg in Richtung Mittelfeld ist für die Raesfelder allerdings sehr weit, und selbst bei einem Sieg gegen Gescher bleibt der TSV wohl noch Schlusslicht. Ein Dreier wäre aber ein wichtiges Zeichen für die Zukunft.
Bezirksliga 11
TSV Raesfeld - SV Gescher, So. 15.00 Uhr, Zum Michael, Raesfeld