Glanzloser Sieg gegen BW Wulfen Der SV Schermbeck nimmt zu früh das Tempo raus

SV Schermbeck zieht in die nächste Runde ein: BW Wulfen wird im Kreispokal mit 5:0 besiegt
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Der SV Schermbeck hat ohne große Probleme die dritte Runde des Kreispokals erreicht. Beim A-Kreisligisten BW Wulfen setzte sich der Oberligist mit 5:0 durch, nahm sich dabei aber in der zweiten Halbzeit zu sehr zurück.

Den Wulfenern war es nicht zu verdenken, dass sie sich auf die Defensive konzentrierten. Trainer Michael Hellekamp sagte: „Wir waren heute nicht ganz komplett, und dafür haben wir eigentlich ganz gut gegen den Ball gespielt.“ Die Gastgeber kamen aber nicht einmal ansatzweise zu einem Torschuss.

SVS-Trainer Sleiman Salha hatte zwar die Ansprache vor dem Spiel gehalten, sah sich dann aber die Westfalenpokal-Partie des Auftaktgegners SpVgg. Erkenschwick in Dorsten-Hardt an. Sein Co-Trainer Ilkay Kara sah eine erste Halbzeit, mit der er noch zufrieden sein konnte. Schon in der sechsten Minute setzte Timur Karagülmez einen Freistoß in den rechten Winkel. Vier Minuten später setzte sich Miles Grumann auf rechts durch und legte Bilal Akhal das 0:2 auf.

„Tempo nicht mehr hoch genug gehalten“

Die Schermbeck hielten das Tempo weiter hoch, während sich die Wulfener immer mehr im eigenen Strafraum verkrochen. Nach einem Foul an Jonas Erwig-Drüppel versenkte Timur Karagülmez den fälligen Elfmeter zum 0:3 ins Netz (19.). Mit Bilal Akhals Distanzschuss zum 0:4 war die Messe am Wulfener Wittenbrink schon gelesen.

Mit der zweiten Halbzeit war dann Ilkay Kara nicht zufrieden: „Wir haben das Tempo nicht mehr hoch genug gehalten. So waren die Wulfener immer wieder in der Lage, sich im eigenen Strafraum einzuigeln.“

Den Schermbeckern fiel nun nicht mehr ein als ein behäbiges Klein-Klein-Spiel. Nur ab und zu gelangen Flankenwechsel, um die Wulfener Abwehr auszuhebeln.

Löbler erhöht auf 5:0

Auch die vier eingewechselten Spieler nutzten ihre Chancen nicht, noch einmal auf sich aufmerksam zu machen. Vielmehr passten sie sich an die niedrige Grundgeschwindigkeit ihrer Teamkollegen an.

Den Wulfenern gelang es sehr erfolgreich, die vielen Schermbecker Versuche, den Ball in den Strafraum zu stecken, zu verhindern. Konsequent schlugen sie den Ball aus dem Gefahrenbereich, sodass die Schermbecker das Spiel wieder neu aufbauen mussten.

In der 67. Minute klingelte es aber noch einmal im Wulfener Kasten. Miles Grumann brachte die Kugel zu Hendrik Löbler. Dieser stand 90 Minuten unter Mehrfachbewachung, konnte sich aber dieses eine Mal durchsetzen und traf zum 5:0-Endstand für die Gäste. Das Match taumelte dann dem Ende entgegen, denn kein Schermbecker wollte durch eine unnötige Verletzung den Einsatz am Freitag aufs Spiel setzen.