
© Joachim Lücke
Vertragsverhandlungen sorgen beim SV Schermbeck weiter für Gesprächsstoff
Fussball
Die Kaderplanungen des SV Schermbeck bleiben in aller Munde. Jetzt geht es um Torjäger Dominik Milaszewski. Er wird den SVS im Sommer verlassen.
Der Sparkurs des SV Schermbeck sorgt weiter für Diskussionen. Das Gros der aktuellen Mannschaft hat für die kommende Saison eine Zusage gegeben. Doch Ruhe ist deswegen beim SVS noch nicht eingekehrt. Die nächste Baustelle: Torjäger Dominik Milaszewski.
Unter der Woche meldeten Zeitungen, dass der 34-Jährige den SVS im Sommer verlasse. Milaszewski sei verärgert, weil der SVS-Vorstand ihm eine Änderung seines Vertrages angeboten habe.
„Stimmt so nicht“, sagte Schermbecks Abteilungsleiter Michael Steinrötter am Freitag auf Nachfrage unserer Redaktion, und auch Dominik Milaszewski wollte wegen des Themas „eigentlich kein Fass mehr aufmachen“.
Wir haben Mile ein Gespräch angeboten“, erklärte Michael Steinrötter: „Er hat – wie alle anderen Spieler bei uns auch – einen Ein-Jahres-Vertrag, keinen über drei Jahre, wie da berichtet wurde.“ Die Vereinbarungen beinhalteten jeweils eine Option: „Wenn beide Seiten einverstanden sind, läuft die Sache weiter. Wenn eine Seite etwas ändern möchte, setzt man sich zusammen.“
Das hatte Milaszewski offensichtlich anders interpretiert und hörte sich das neue Angebot des Vereins erst gar nicht an. Weiter wollte sich der Stürmer aber zu der Angelegenheit nicht mehr äußern: „Das Telefon stand schon nicht mehr still. Das war mir viel zu viel. Ich spiele noch bis zum Sommer für den SVS und freue mich auf eine erfolgreiche Restsaison.“
So sieht es auch der Vorstand: „Wir sehen das ganz entspannt und werden es nicht weiter kommentieren“, sagte Michael Steinrötter. Die noch ausstehenden Gespräche mit Patrick und Kevin Rudolph, Gökhan Turan, Benedikt Helling, Sandro Poch und Dominik Göbel will der Vorstand bis kommenden Donnerstag führen. „Da“, so Steinrötter, „haben wir auch gar keinen Druck. Der Kader umfasst aktuell 15 Spieler, und Verhandlungen mit Neuzugängen laufen.“
Wulfens Ziegler zieht es nach Gemen
Wesentlich ruhiger als beim Oberligisten geht unterdessen ein paar Kilometer weiter der Abschied eines anderen Torjägers vonstatten. A-Ligist Blau-Weiß Wulfen wird im Sommer seinen aktuell erfolgreichsten Torschützen Stanislav Ziegler an Westfalia Gemen verlieren. Auf seiner Facebookseite schreibt der Verein: „Stani möchte diesen Schritt unbedingt probieren, und so traurig wir auch sind, dass er uns verlassen wird, sind wir umso stolzer, dass einer aus dem Wolfsrudel diese Möglichkeit bekommt.“
Ziegler wechselte einst schon zum TuS Gahlen in die Bezirksliga, kehrte aber nach einem Jahr wieder zurück nach Wulfen.
Sport ist für den Wulfener nicht nur ein wichtiger Bestandteil seines Arbeitslebens. Seit 1993 schreibt er als Mitarbeiter der Dorstener Zeitung über das Sportgeschehen in der Lippestadt, seit 1999 ist er als Redakteur für den Lokalsport in der Lippestadt verantwortlich. Dabei fasziniert ihn besonders die Vielfalt der Dorstener Sportszene, die von Fußball bis Tanzen und von Basketball bis Kitesurfen reicht.
