Sleiman Salha, Trainer des SV Schermbeck

© Joachim Lücke

SV Schermbeck spielt Powerplay - und wartet doch weiter auf den ersten Punkt

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Trainer Sleiman Salha war stolz auf sein Team. Doch kaufen konnte sich der SV Schermbeck dafür im zweiten Spiel der Oberliga-Aufstiegsrunde nichts.

Schermbeck

, 18.04.2022, 18:24 Uhr / Lesedauer: 1 min

Der SV Schermbeck wartet in der Oberliga-Aufstiegsrunde weiter auf den ersten Punktgewinn. Beim SC Paderborn II verlor die Elf von Trainer Sleiman Salha am Ostermontag unglücklich mit 0:1 (0:1).

Das Schermbecker Unglück nahm schon vor dem Spiel seinen Lauf. Neben Bilal Can Özkara fiel auch Paul Stieber aus, beim Aufwärmen musste dann Bernad Gllogjani passen. Vielleicht auch, weil dieses Aufwärmen in aller Hektik vonstatten gehen musste?

Schermbecker standen im Stau

Die Schermbecker waren bei der Anreise in einen Stau geraten und erst um 14.30 Uhr in Paderborn eingetroffen. „Paderborn hat sich aber auf keine weitere Verschiebung der Anstoßzeit als auf 15.15 Uhr eingelassen“, ärgerte sich Sleiman Salha.

So hatte seine Mannschaft in der ersten Viertelstunde auch noch spürbare Abstimmungsprobleme – und die nutzen die Gastgeber durch Akbar Tchadjobo zum Tor des Tages (13.).

Was danach folgte, war in den Augen des Schermbecker Trainers „unfassbar“. Vor allem in der zweiten Halbzeit habe seine Mannschaft gegen die Paderborner ein regelrechtes Powerplay aufgezogen. „Zweimal musste Rafael Hester bei uns im Tor noch Glanzparaden hinlegen, aber das war‘s mit Paderborner Chancen“, schilderte Salha einen einseitigen Verlauf der zweiten 45 Minuten: „Wir haben eine Großchance an die nächste gereiht.“

Doch der Ball wollte nicht ins Tor. Auch nicht in der Schlussphase, als Tolga Özdemir (82.) und Enes Schick (90.) jeweils allein vorm Torwart standen.

„Stolz auf mein Team“

„Ich bin trotz der Niederlage stolz auf meine Mannschaft für den Fußball, den sie hier gezeigt hat“, erklärte Sleiman Salha. Dass Paderborn mit dem knappen Sieg wieder an die Tabellenspitze kletterte, weil Wattenscheid und Kaan-Marienborn sich 1:1 trennten, brachte den Schermbecker Trainer dagegen ins Grübeln: „Wie die dort oben stehen können, ist für mich unerklärlich.“

  • Oberliga-Aufstiegsrunde: SC Paderborn II - SV Schermbeck 1:0 (1:0)
    SVS: Hester; Schlüter, Habitz, Özdemir, Malte Grumann, Cavar, Steinrötter, Bachmann, Schick, Smykacz (85. Music).
    Tore: 1:0 Tchadjobo (13.).