SV Schermbeck spielt weiter in der Spitzengruppe Verdienter Sieg im Topspiel

SV Schermbeck spielt weiter in der Spitzengruppe: Verdienter Sieg im Topspiel
Lesezeit

Der SV Schermbeck gehört in der Oberliga Westfalen weiter zur Spitzengruppe. Im Topspiel beim 1. FC Gievenbeck setzte sich der SVS am Sonntag mit 2:1 (0:0) durch.

Mit den ersten 45 Minuten war Schermbecks Trainer Sleiman Salha in Münster nicht zufrieden: „Die waren nicht gut von uns“, gab er zu. Gievenbeck startete gleich mit zwei Riesenmöglichkeiten in die Partie, doch beide Male rettete US-Keeper Jake Lazarus, der den gesperrten Sebastian Wickl hervorragend vertrat.

Beide Mannschaften neutralisierten sich danach weitgehend wobei die Gastgeber allerdings die deutlich größeren Spielanteile hatten. „Gievenbeck war in der ersten Halbzeit schon stärker“, räumte Sleiman Salha ein: „Da hatten wir Probleme mit der Ordnung.“ Erst die Umstellung von Vierer- auf Dreierkette brachte Besserung.

„Wir sind dann endlich in die Zweikämpfe gekommen und haben auch die langen Bälle, mit denen Gievenbeck viel gearbeitet hat, besser unter Kontrolle gebracht“, war der Schermbecker Trainer nun zufrieden.

Zählbares Kapital schlug der SV Schermbeck daraus dann Anfang der zweiten Halbzeit. Der eingewechselte Jos Krechting drang in der 53. Minute mit Tempo in den Gievenbecker Strafraum ein und wurde von den Beinen geholt. Für den fälligen Strafstoß legte sich Schermbecks Kapitän Timur Karagülmez den Ball zurecht und bewies, dass die starken Auftritte der bisherigen Saison ihm auch für derlei Situationen die nötige Nervenstärke geben.

Salha schwärmt von Löblers Tor

Das 1:0 gab dem Spiel seiner Mannschaft fortan noch mehr Sicherheit, und rund eine Viertelstunde vor dem Ende belohnten sich die Schermbecker mit dem zweiten Tor. Eine Freistoß-Flanke von Kevin Grund wuchtete Hendrik Löbler zum 2:0 ins Netz (77.), und Sleiman Salha schwärmte: „Das war wie gegen Türkspor. Er steigt einfach höher als alle anderen und trifft den Ball mit voller Wucht.“

Dass das 2:0 nicht die Vorentscheidung bedeutete, lag an Gievenbecks raschem Treffer zum 1:2 nur drei Minuten später (80.). „Das ärgert mich natürlich, dass wir wieder nicht zu Null gespielt haben“, sagte Sleiman Salha. Doch der SVS brachte den knappen Vorsprung letztlich sicher über die Zeit und gehört nach dem vierten Saisonsieg weiter zu einer sieben Mannschaften starken Spitzengruppe mit 13 oder 12 Punkten.

„Auf Strecke wird es sicher schwer, sich dort zu halten“, erklärte Sleiman Salha, „aber für den Moment fühlen wir uns dort natürlich sehr wohl und genießen das.“

  • Oberliga Westfalen
    1. FC Gievenbeck - SV Schermbeck 1:2 (0:0)
    SVS: Lazarus; Schlüter, Grund (83. Robert), Löbler, Platzek, Demir (46. Krechting), Coskun (64. Lackmann), Steinrötter, Karagülmez (90.+2 Özat), Miles Grumann (46. Sarli), Bachmann.
    Tore: 0:1 Karagülmez (53. Foulelfmeter); 0:2 Löbler (77.); 1:2 Martin (80.).