„Brutal nach hinten losgegangen“ Yavuzaslan-Plan geht beim Schermbeck-Test ziemlich schief

„Brutal nach hinten losgegangen“: Yavuzaslan-Plan geht beim Schermbeck-Test völlig in die Hose
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Das Testspiel des SV Schermbeck in Ratingen nahm Trainer Engin Yavuzaslan zum Anlass, viel auszuprobieren. Das ging völlig in die Hose und der Oberligist kassierte eine 1:5-Niederlage bei Ratingen 04/19. Der Coach gibt auch unumwunden zu, dass seine Ideen nicht gegriffen haben: „Ich nehme das Ergebnis voll und ganz auf meine Kappe. Besonders in der ersten Halbzeit ist das Konzept brutal nach hinten losgegangen.“

Yavuzaslan stellte nicht nur taktisch um, sondern stellte seine Spieler auch auf andere Positionen. Das funktionierte überhaupt nicht, und das nutze der Niederrhein-Oberligist weidlich aus. Schon in der elften Minute traf Phil Spellmann zur Ratinger Führung. Zwei Minuten später traf Rinor Rexha zum 0:2, und in der 22. Minute erhöhte Zissis Alexandris auf 0:3.

Fabrizio Fili trifft zum 1:4 für Schermbeck

Die Schermbecker mussten aber auch auf einige Spieler verzichten. Neuzugang Angelos Avramis war nicht mit von der Partie, und mit Andreas Ovelhey, Marius Lackmann und Aaron Kloth fehlten drei Defensivkräfte. Keeper Sebastian Speen musste ebenfalls passen.

Das wollte der Trainer aber nicht zu seiner Entschuldigung anführen: „Die elf Spieler, die auf dem Feld standen, haben ja nur das getan, was ich ihnen gesagt habe.“ Doch dafür seien Testspiele auch da, erklärte er: „Die Mannschaft und ich befinden uns noch in einem Lernprozess, und dazu gehört auch, zu sehen, was nicht funktioniert.“

Ein Neuzugang machte aber auf sich aufmerksam: Der Ex-Erkenschwicker Fabrizio Fili markierte in der 35. Minute den Anschlusstreffer zum 1:3. Die Ratinger antworteten postwendend mit dem 1:4 durch Edin Hadzibajramovic.

Zur Pause wechselte Engin Yavuzaslan alle vier ihm zur Verfügung stehenden Feldspieler ein. Außerdem hütete der A-Junior Christopher Heisig nun für Leon Schübel das SVS-Tor.

Der Trainer kehrte jetzt auch wieder zum bewährten Spielsystem zurück, und gleich sah er auch eine gleichwertige Mannschaft. „Mit einem 1:4 im Nacken ist es jedoch schwer, noch eine Wende zu schaffen.“ Immerhin hielten die Gäste ihren Kasten lange sauber. Erst in der 83. Minute fiel der Treffer zum 1:5 durch Alexandris Zissis. Bis zum Rückrundenstart hat der SVS nicht mehr viel Zeit. Das Match gegen Westfalia Rhynern ist auf Freitag (31. Januar, 19.30 Uhr), vorverlegt worden.