SV Schermbeck kommt unter die Räder ASC Dortmund gewinnt das Topspiel deutlich

SV Schermbeck kommt unter die Räder: ASC Dortmund gewinnt das Topspiel deutlich
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Das Flutlichtspiel auf dem Schermbecker Kunstrasen begann sehr gemächlich. Während des sehr langen Abtastens versuchten es die Schermbecker mit langen Diagonalbällen. Doch der ansonsten immer ballsichere Marcel Platzek hatte ungewöhnliche Probleme, die Kugel unter Kontrolle zu bringen. Demir Dilhans schnelle Flankenläufe sahen zwar gut aus, blieben aber auch ineffizient.

Marcel Platzek gelang in der achten Minuten zwar ein halbwegs gefährlicher Schuss ab, der aber weit über das Tor ging. Auf der anderen Seite gab Florian Rausch einen Warnschuss ab. Die Dortmunder Führung fiel aus dem Nichts. Doch wenn man Maximilian Podehl so viel Platz lässt, ist es kein Wunder, dass er zum 0:1 trifft (22.).

Bei den Schermbeckern bewirkte dieser Gegentreffer nichts. Sie versuchten weiter, mit den bisherigen Mitteln die Dortmunder unter Druck zu setzen. Das gelang aber nicht mal im Ansatz. Stattdessen hatte die Führung bei den Gästen eine aufputschende Wirkung. Der ASC spielte putzmunter seine Angriffe weiter. In der 31. Minute ließ sich die SVS-Abwehr mit zwei Kurzpässen ausspielen, Marco Stiepermann hatte wieder allen Platz der Welt und traf von der Strafraumgrenze zum 0:2.

Alex Schlüter beim Torschuss
Eine der besten Chancen des SV Schermbeck: Doch Alex Schlüter (M.) kann die vielbeinige ASC-Abwehr nicht überwinden. © Joachim Lücke

Doch auch dadurch kam kein Motivationsschub bei den Gastgebern zustande. Allerdings gab es in der 39. Minute nach einer Ecke ein Riesengedränge im ASC-Strafraum. Die Schermbecker brachten den Ball in mehreren Versuchen nicht über die Linie, bis dann die Dortmunder doch noch die Kugel aus der Gefahrenzone brachten.

Sollte es bei den Schermbeckern gute Vorsätze für die zweite Halbzeit gegeben haben, so waren diese schnell dahin. Gleich nach dem Wiederanpfiff wurde Dortmunds Jannik Urban im SVS-Strafraum gefoult. Maximilian Podehl legte sich den Ball auf den Punkt und sorgte mit dem 0:3 schon für die Entscheidung (47.).

Das reinste Schaulaufen

Was nun folgte war ein viertelstündiges Schaulaufen der Gäste, die sich die Salha-Elf regelrecht zurechtlegten. Mit einem sehenswerten Schuss aus der Drehung legte Florian Rausch in der 50. Minute das 0:4 nach. Wenig später setzte Lars Warschewski den Ball an den Pfosten, und nur Augenblicke später brachte der frei stehende Tim Kallenbach den Ball nicht im Tor unter Der gerade eingewechselte Len Wilkesmann köpfte schließlich nach einer Ecke das 0:5 (59.), das schon überfällig war.

Damit begnügten sich die Gäste dann aber doch. Die Schermbecker Offensive blieb weiter harmlos. Selbst der Ehrentreffer wollte nicht fallen, weil ein Schuss Alex Schlüters knapp am rechten Tor vorbei ging. Als ob das nicht alles schon genug gewesen wäre, beging Samet Coskun in der letzten Sekunde des Spiels noch ein grobes Foulspiel. Der gute Schiedsrichter Lasse Lütke-Kappenberg zeigte Rot und pfiff danach sofort ab.

  • Oberliga Westfalen
    SV Schermbeck - ASC 09 Dortmund 0:5 (0:2)

    SVS: Wickl, Schlüter, Weber, Grund, Löbler (61. Sarli), Platzek, Demir (57. Robert), Karagülmez, Bachmann (46. Krechting), Lackmann, (46. Coskun), Marvin Grumann (77. Babo).
    Tore: 0:1 Podehl (22.) 0:2 Marco Stiepermann (31.), 0:3 Podehl (Foulelfmeter, 47.), 0:4 Rausch (50.), 0:5 Wilkesmann (59.).
    Besonderes Vorkommnis: Rot gegen Coskun (SV Schermbeck, wegen groben Foulspiels, 90.).

SV Schermbeck kommt gegen ASC Dortmund unter die Räder: Das Oberliga-Topspiel im Re-Live