SV Schermbeck ist nicht zu stoppen Klarer Heimsieg über Finnentrop/Bamenohl

SV Schermbeck ist nicht zu stoppen: Klarer Heimsieg über Finnentrop/Bamenohl
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Einen imponierenden Auftritt hat der SV Schermbeck gegen die SG Finnentrop/Bamenohl hingelegt. Nach 90 dominanten Minuten feierte das Team von Engin Yavuzaslan mit dem 4:0 den dritten Oberliga-Sieg in Folge.

Der klare Erfolg war umso bemerkenswerter, als dass die Platzherren bei Weitem nicht in Bestbesetzung angetreten waren. Wenige Minuten vor dem Anpfiff musste auch der verletzte Andreas Ovelhey passen, für den der angeschlagene Lennart Bollenberg in die Bresche sprang. Ein besonderes Lob des Trainers bekam Marlon Feldmann: „Es ist schon sensationell, wie so ein Jungspund sich in so einem Haifischbecken bewährt hat. Er hat die Mannschaft mehr als nur unterstützt.“

Gleich von der ersten Minute an übernahmen die Platzherren das Kommando. Sie pressten außergewöhnlich hoch, was den Sauerländern überhaupt nicht passte. Die langen Befreiungsschläge wurden immer sichere Beute der SVS-Abwehr, die dann mit viel Bedacht und Übersicht die Angriffe aufbaute. Yavuzaslan freute sich: „Man sieht, wie die Mannschaft wächst. Wir sind sehr variabel und haben das Sieger-Gen, weil alle immer noch mehr machen wollen.“

Marius Lackmann am Ball
Marius Lackmann (l.) und der SVS dominierten die Gäste aus dem Sauerland klar. © Joachim Lücke

Die Schermbecker zeigten aber auch die notwendige Geduld, um den richtigen Moment zu finden. In der 16. Minute steckte Hendrik Löbler den Ball zu Kevin Schacht durch, der sich gegen zwei Verteidiger durchsetzte und zur Führung einschoss.

Zwei Minuten später wurde Schacht von Nasim Chatar im Strafraum gefoult. Kerem Sengün schoss den Elfmeter aber knapp rechts am Tor vorbei. Das wäre eigentlich schon die Entscheidung gewesen, denn Finnentrop kam nie in den SVS-Strafraum und die Ergebnisse der zwei Distanzschüsse waren nicht der Rede wert.

Das Bild änderte sich auch nach dem Seitenwechsel nicht. Auch wenn Finnentrop nun etwas eher in die Zweikämpfe ging, war das für die Schermbecker kein Problem. Selbst wenn der ballführende Spieler mal in Bedrängnis kam, bot sich ihm immer eine Anspielstation, da sich kein Schermbecker zu schade war, ein paar Meter mehr zu machen, um den Mitspieler aus der Patsche zu helfen.

Kevin Schacht legt für Marvin Grumann auf

Es fehlte nur noch das zweite Tor, und das fiel dann auch in der 65. Minute als Kevin Schacht den Ball Marvin Grumann auflegte. Bei seinem zweiten Treffer eroberte Grumann den Ball kurz vor dem Strafraum. Seinen ersten Versuch wehrte der Gäste-Keeper noch ab. Der Ball kam aber zurück zu Grumann traf dann sicher zum 3:0.

Bemerkenswert war, dass die Schermbecker trotz der klaren Führung weiter diszipliniert ihr System durchspielten. Finnentrop kam nur zu zwei Abschlüssen, die aber nicht für ein Tor taugten. Das 4:0 erzielte Sergen Yüksekdag, der in der Nachspielzeit ein schönes Zuspiel Kerem Sengüns verwertete.

Nach zehn Punkten in Folge hebt Engin Yavuzaslan aber nicht ab: „Wir denken weiter von Spiel zu Spiel. In der Wintervorbereitung werde ich noch intensiver mit dem Team arbeiten.“

Oberliga Westfalen

SV Schermbeck - SG Finnentrop/Bamenohl 4:0 (1:0)

SVS: Speen – Babo, Schacht (85. Yüksekdag), Löbler 67. Miles Grumann), Sengün, Feldmann (55. Erwig-Drüppel), Bollenberg, Akhal, Lackmann, Marvin Grumann (85. Malte Grumann), Özat (80. Özat)

Tore: 1:0 Schacht (16.), 2:0 Marvin Grumann (65.), 3:0 Marvin Grumann (81.), 4:0 Yüksekdag (90.+2)