
Die letzte Chance des Kreispokalspiels zwischen dem SV Lembeck und dem SV Schermbeck gehörte Lembecks Bernd Röhling (r.). In die nächste Runde zog aber der SVS ein. © Joachom Lücke
SV Schermbeck gewinnt, doch es gibt keinen Verlierer - dafür aber zwei Videos
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Einen Sieger, einen Verlierer, aber zwei zufriedene Trainer – das gab es am Sonntag in Runde zwei des Kreispokals beim Spiel des SV Lembeck gegen Schermbeck.
Der SV Schermbeck hat in der zweiten Runde des Kreispokals beim SV Lembeck nichts anbrennen lasen und ist verdient in die nächste Runde eingezogen. Doch auch die Lembecker durften nach dem 1:4 (0:3) gegen die vier Ligen höher spielenden Gäste erhobenen Hauptes vom Platz gehen.
Die ständige Präsenz eines oder gleich mehrerer Gegenspieler bereitete den Gastgebern in der ersten Halbzeit beim Spiel nach vorne spürbare Probleme. „Da hatten wir auch ein bisschen zu viel Respekt“, meinte Philipp Hark, der Lembecks urlaubenden Trainer Steffen Kölnberger vertrat.
Und unter dem Dauerdruck unterliefen den Lembeckern die entscheidenden Fehler. Sechs Schermbecker Ecken hatten die Lembecker in den ersten 20 Minuten mehr oder weniger gut verteidigt, doch beid er siebten kam SVS-Innenverteidiger Alex Schlüter zum Kopfball, und es hieß 0:1 (23.).
Nach der anschließenden Trinkpause waren die Gastgeber dann kurz unsortiert, verloren den Ball in der Vorwärtsbewegung, und Timur Karagülmez nutzte den erstmals vorhandenen Platz in der Lembecker Defensive zum 0:2 (25.).
Vor dem 0:3 schließlich verpasste die Lembecker Abwehr die Gelegenheit, Malte Grumann am Flanken zu hindern, und Max Fleer muste dessen Vorlage auf der Linken Seite nur noch einnicken (36.).
SV Lembeck legte den Respekt vorm SV Schermbeck ab
So war die Frage nach dem Sieger geklärt, und Timur Karagülmez‘ zweiter Treffer zum 4:0 (49.) schien darauf hinzudeuten, dass der Oberligist weiter ernst machen wollte. Doch mit zunehmender Spieldauer legten die Lembecker ihre offensive Zurückhaltung ab und kamen nun ebenfalls zu Abschlüssen.
Zwar traf Said Dahoud noch einmal den Pfosten des Lembecker Tores (61.). Doch im direkten Gegenzug schloss Fabian Schöneis einen Lembecker Konter mit einem überlegten Kopfball gegen die Laufrichtung von SVS-Keeper Cedric Drobe ab und erzielte den Ehrentreffer (62.).
Julian Risthaus und Bernd Röhling hatten weitere Chancen, während Schermbeck entweder in der vielbeinigen Lembecker Abwehr hängen blieb oder an Elias Albersmann scheiterte, der früh für den angeschlagenen Luca Hinzmann ins SVL-Tor gerückt war.
„Wir haben hier heute auch taktisch schon für den Ligastart in Vreden getestet“, erklärte Schermbecks Trainer Sleiman Salha die vielen langen Bälle im Spiels einer Mannschaft: „Der Platz in Vreden lässt kein Kurzpassspiel zu.“
Salha zeigte sich mit der Generalprobe seiner Mannschaft zufrieden und lobte auch den SV Lembeck: „Eine gute Mannschaft, die gegengehalten hat. Unser Fokus liegt nun aber ganz auf dem Vreden-Spiel.“
Sport ist für den Wulfener nicht nur ein wichtiger Bestandteil seines Arbeitslebens. Seit 1993 schreibt er als Mitarbeiter der Dorstener Zeitung über das Sportgeschehen in der Lippestadt, seit 1999 ist er als Redakteur für den Lokalsport in der Lippestadt verantwortlich. Dabei fasziniert ihn besonders die Vielfalt der Dorstener Sportszene, die von Fußball bis Tanzen und von Basketball bis Kitesurfen reicht.
