SV Lembeck verpasst Deuten II eine blutige Nase Barkenberg patzt in Rhade

SV Lembeck verpasst Deuten II eine blutige Nase: Barkenberg patzt in Rhade
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Die Saison in der Kreisliga A1 Recklinghausen beginnt, wie die alte aufgehört hat: Der SV Lembeck spielt um den Titel, doch es gibt noch eine andere heimische Mannschaft, die quasi im Gleichschritt mitzieht. Letztes Jahr den TSV Raesfeld, diesmal den TuS Gahlen.

Kreisliga A1 RE, Deuten II - SV Lembeck 1:5 Es war eines der Spiele, die Deutens Trainer Michael Janßen vorhergesagt hatte: „Wir wussten, dass wir uns ab und zu eine blutige Nase holen würden. Heute waren wir zu grün und haben gegen die individuelle Klasse von Julian Risthaus verloren.“

Lembecks Torjäger bedankte sich für den Freiraum, den ihm die Deutener Defensive ließ, mit den Toren zum 0:1 (18.) und 0:3 (60.), und er bereitete das 0:2 durch Julian Brun (54.) sowie das 1:4 durch Tom Springenberg (81.) mustergültig vor.

Deutens Anschlusstreffer zum zwischenzeitlichen 1:3 durch Egzon Recica (65.) war ein Geschenk des Schiedsrichters, der gleich zwei Deutener in klarer Abseitsposition übersah. Den 1:5-Endstand stellte Tom Springenberg per Kopfball in der Nachspielzeit her (90.+2).

Julian Brun im Zweikampf
Reichlich hoch ist hier das Bein von Lembecks Julian Christopher Brun (r.). Doch unfair war die Partie am Deutener Bahndamm nicht. © Joachim Lücke

SSV Rhade - GW Barkenberg 3:1 Barkenbergs Spielertrainer Recep Kör hatte den Fehlstart seines Teams nach den Wirren um den gesperrten Barkenberger Rasenplatz fast befürchtet, wollte die Niederlage damit aber nicht erklärt wissen: „Das war heute kein gutes Spiel von uns. Wir waren vor allem in der zweiten Halbzeit läuferisch nicht diszipliniert genug.“

Rhades 1:0 durch Julian Klein (29.) hatte Gabriel Bernt noch gekontert (41.). Doch nach dem Seitenwechsel münzte der SSV seine Überlegenheit in weitere Tore von Leonard Klein (54.) und Vincent Möller (59.) um und gewann am Ende vollauf verdient.

FC Marl II - TuS Gahlen 0:8 „Solche Spiele sind nicht leicht“, sagte Gahlens Trainer Marek Swiatkowski und lobte seine Mannschaft dafür, dass sie die 0:11-Niederlage der Marler und den eigenen Kantersieg gegen Rhade offenbar sehr gut ausgeblendet hatte und sehr konzentriert zu Werke ging: „Das haben die Jungs richtig gut gemacht.“

Schon zur Pause hieß es 5:0 für den TuS. Ali Salha (2., 45., 61.), Ismet Kaynak (17., 39.), Orkan Güclü (36.) und Ömer Keven (53., 66.) trafen für die Gäste.

Die konnten sogar die dünn besetzte Auswechselbank kompensieren – Marek Swiatkowski wechselte unter anderem seinen Co-Trainer Thomas Lange und den Sportlichen Leiter Christian Maas ein ...

BW Wulfen - Adler Weseke 1:0 Die beiden besten Männer auf dem Platz seien die Torhüter gewesen, meinte Wulfens Trainer Henry Schoemaker. Wesekes Andre Späker fischte dabei mit seinen 2,04 m etliche Bälle von der Linie und verhinderte damit einen 7:2- oder 8:2-Sieg, den Schoemaker als eigentlich passendes Ergebnis nannte.

Blau-Weiß-Torwart Marvin Carstensen sicherte sich das Lob seines Trainers, weil er gleich zwei Elfmeter parierte. Einen dritten setzten die Gäste noch am Tor vorbei.

Das Tor des Tages erzielte mit Ben Kötters der jüngste Mann auf dem Platz. Er überwand Andre Späker kurioserweise mit einem Schuss unter die Latte. „Da war das Tor dann auch für ihn zu groß“, schmunzelte Henry Schoemaker.

BVH Dorsten - SV Lippramsdorf 1:0 Fünf bis zehn Minuten sah BVH-Trainer Daniel Schikora seine Mannschaft zu Beginn der zweiten Halbzeit wackeln. Ansonsten bestimmten die Gastgeber gegen den Bezirksliga-Absteiger Lippramsdorf aber die Partie und hatte auch die besseren Chancen.

Bei der ersten hatte Nico Winter noch mit einem Flugkopfball Pech (3.), bei der zweiten traf Yannick Wesler nach Pass von Daniel Hennebach zum frühen 1:0 (6.).

Nach der Schwächephase zu Beginn des zweiten Durchgang kam der BVH zurück. Wesler und Hennebach hatten noch gute Möglichkeiten zum 2:0, doch am Ende blieb es beim knappen Ergebnis, und Daniel Schikora ärgerte sich nur darüber, „dass wir doch sehr viel haben liegen lassen“.

Tom Szczepaniak am Ball
Tom Szczepaniak (r.) und der SV Schermbeck II feierten beim TuS Haltern II einen verdienten Erfolg. © Blanka Thieme-Dietel

TuS Haltern II - SV Schermbeck II 3:5 Fast lief es für die Schermbecker wieder so wie im ersten Spiel: 75 Prozent Ballbesitz, aber bei zwei langen Bällen nicht im Bilde und prompt im Rückstand.

Die Halterner 2:0-Führung (13., 14.) machte der SVS durch Mel Gerner (20.) und Claudius Mertes (26.) wett. Doch noch vor der Pause gingen die Gastgeber erneut in Führung (41.).

Die zweite Halbzeit sei dann aber sehr souverän gewesen, freute sich SVS-Trainer Leon Pick. Gegen merklich nachlassende Halterner markierten Jonathan Giles (64.), Finn Schrader (81.) und Jannick Jettka (84.) die Tore zum am Ende verdienten Erfolg der Gäste.

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