Die Gelegenheit war da, doch der SV Lembeck hat sie nicht genutzt. Durch eine 2:3-Niederlage bei Westfalia Osterwick verpasste der Aufsteiger am Sonntag die Chance, Tabellenführer der Bezirksliga 11 zu werden.
Trainer Steffen Kölnberger ärgerte sich, dass seine Mannschaft die erste Halbzeit „verpennt“ habe: „Dabei wussten alle, was auf uns zukommt: ein holpriger Naturrasen, auf dem spielerische Elemente nicht so zählen, sondern alles über den Kampf geht. Doch das haben wir nicht angenommen“.
Das 1:0 der Gastgeber nach nur acht Minuten war die Quittung und als der Schiedsrichter zur Pause pfiff, nahm sich der Lembecker Trainer seine Schützlinge noch einmal zur Brust: „Da gab es schon eine deutliche Ansage.“
Die zeigte Wirkung. Halbzeit zwei war merklich besser, nur bei einer Sache haperte es weiter: den Standards. „Das passiert uns ja sonst eher selten bei den vielen großen Leuten, die wir haben“, sagte Steffen Kölnberger. Doch so erhöhte Osterwick kurz nach dem Seitenwechsel zunächst auf 2:0 (48.), und als die Gäste sich endlich ins Spiel gearbeitet hatten und durch Julian Risthaus (62.) und Phil Schnieders (71.) nicht unverdient zum Ausgleich gekommen waren, da schlugen die Gastgeber ein zweites Mal mit einem Freistoß zu, den Lukas Große-Puppendahl zum 3:2 nutzte (74.).
Steffen Kölnberger lobte zwar die Moral seines Teams, musste aber auch erkennen, dass für einen Punktgewinn letztlich auch die eigene Chancenverwertung zu schlecht war.
Bezirksliga 11
Westfalia Osterwick - SV Lembeck 3:2 (1:0)
Lembeck: Backhaus; Hellenkamp, Röhling, Risthaus, Benning, Schnieders (85. Küsters), Kordes (46. Schöneis), S. Dumpe (46. Fellner), Jakubiak, Hennebach, Kötting (72. Dirks).
Tore: 1:0 Worms (8.); 2:0 Große-Puppendahl (48.); 2:1 Risthaus (62.); 2:2 Schnieders (71.); 3:2 Große-Puppendahl (74.).