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Hoffnung für Schermbecks Halbmarathon und Lembecks Marathonstaffel?
Leichtathletik
Sinkende Inzidenzwerte, umfassende Lockerungen bis hin zu Großveranstaltungen ab dem 1. September – gibt es für die Lembecker Marathonstaffel und den Schermbecker Halbmarathon wieder Hoffnung?
Die heimischen Leichtathleten grübeln. Sollen sie oder sollen sie nicht? Eigentlich hatten sich der SV Schermbeck und der SV Lembeck darauf eingestellt, dass ihre Laufveranstaltungen im Herbst wie schon im Vorjahr ausfallen müssen. Doch jetzt ist dank der aktuell positiven Entwicklung der Corona-Pandemie wieder Licht am Horizont. Laut Coronaschutzverordnung könnten ab dem 1. September auch wieder Sportfeste und Sportveranstaltungen ohne Begrenzung der Teilnehmer- und Zuschauerzahl möglich sein. Also grünes Licht für die Lembecker Marathonstaffel und den Schermbecker Halbmarathon? Noch nicht.
Helmut Rentmeister, Abteilungsleiter der Lembecker Leichtathleten, ist vorsichtig optimistisch: „Wir sind bestrebt, die Läufe auszurichten, dazu müssen jedoch weitere Lockerungen kommen, wonach es ja eigentlich aussieht“, antwortete er auf eine entsprechende Anfrage unserer Redaktion.
„Die Art und Weise unserer Läufe im Wald bzw. als Staffel“, so Rentmeister weiter, „widersprach den geforderten Hygienekonzepten. Wir müssen einfach noch ein wenig warten, hoffen aber sehr. Spätestens ab September sollen ja auch Großveranstaltungen wieder möglich sein, dann müsste das mit unseren kleinen Läufen ja auch klappen.“

Kann im Oktober in Lembeck wieder gestaffelt werden? Derzeit sieht es gar nicht so schlecht aus. © Joachim Lücke
Auch der SV Schermbeck hat den Termin für seinen Halbmarathon an der Terminbörse vorsichtshalber geblockt. Ob am 12. September aber tatsächlich ein Startschuss fällt, da ist Abteilungsleiterin Kirsten Klein-Bösing noch hin- und hergerissen.
Kirsten Klein-Bösing würde das Wagnis eingehen
„Wenn wir das Anmeldeverfahren beim Veranstaltungsportal Taf-Timing in Gang setzen, dann ist das auch mit Kosten verbunden“, erklärt Klein-Bösing. 1000 Euro könnten bei ener eventuellen Absage der Veranstaltung futsch sein. Viel Geld. Und: „Es ist ja das Geld unserer Mitglieder“, sagt die Abteilungsleiterin.
Sie persönlich sei aber eigentlich dafür, das Wagnis einzugehen: „Sollte es doch noch einmal zu einem Lockdown kommen, haben wir Vereine eh ganz andere Probleme. Wir werden das voraussichtlich in den nächsten ein, zwei Wochen entscheiden“, kündigt sie an.
Citylauf in Wesel bleibt virtuell
Ein wenig erstaunt war Kirsten Klein-Bösing, als sie mit den Verantwortlichen von Taf-Timing über die aktuelle Entwicklung sprach: „Derzeit sind die Vereine offenbar noch sehr zurückhaltend. Taf-Timing liegen die ersten Anfragen wohl erst für November vor.“ Selbst der Citylauf In Wesel solle am 1. September noch virtuell stattfinden: „Das wundert mich, weil Cityläufe ja auf keiner festen oder abgesteckten Sportanlage stattfinden und somit kein Testzwang für die Zuschauer bestände.“
Sport ist für den Wulfener nicht nur ein wichtiger Bestandteil seines Arbeitslebens. Seit 1993 schreibt er als Mitarbeiter der Dorstener Zeitung über das Sportgeschehen in der Lippestadt, seit 1999 ist er als Redakteur für den Lokalsport in der Lippestadt verantwortlich. Dabei fasziniert ihn besonders die Vielfalt der Dorstener Sportszene, die von Fußball bis Tanzen und von Basketball bis Kitesurfen reicht.
