Der SV Lembeck ist schlechte Nachrichten von verletzten Spielern mittlerweile fast schon gewohnt. Doch natürlich sind sie immer wieder aufs Neue und jede für sich schlimm. Jetzt steht fest, dass der Bezirksliga-Tabellenführer für viele Monate auf Niklas Jakubiak verzichten muss.
Kreuzbandriss und Riss des Innenmeniskus, so lautete die Diagnose, die der Lembecker Verteidiger schon am vergangenen Freitag erhielt. Am Montag bestätigte dann auch ein weiterer Arzt diese Einschätzung. Niklas Jakubiak rechnet mit rund zehn Monaten Zwangspause.
Es ist die erste wirklich schlimme Verletzung, die sich der 28-Jährige zugezogen hat. Vor zwei Jahren zwangen ihn muskuläre Probleme im Oberschenkel öfter zum Aussetzen, aber Bänder und Knochen waren bislang immer heil geblieben.
Geschehen ist das Unheil beim Auswärtsspiel in Heiden. Schon nach einer knappen Viertelstunde knickte Niklas Jakubiak ohne Einwirkung eines Gegenspielers um. „Ich hab es direkt knacken gehört und hatte starke Schmerzen. Ich wusste gleich, dass da was Schlimmeres passiert ist“, erinnert er sich.
Seine Teamkollegen führten ihn behutsam zur Auswechselbank, dann ging es zur Erstuntersuchung. Endgültige Klarheit über die Schwere der Verletzung brachte dann einige Tage später eine MRT-Untersuchung.
SV Lembeck muss zum nächsten Schlagerspiel
Nächste Woche wird Niklas Jakubiak dann operiert, danach beginnt die Reha, um kommende Saison wieder einzusteigen. Ob in der Bezirks- oder Landesliga, das wird der Saisonendspurt zeigen, der für die Lembecker am kommenden Sonntag mit dem nächsten Spitzenspiel beim neuen Tabellenzweiten SV Gescher weitergeht.

Vor diesem dritten Schlagerspiel in Folge gibt es für Trainer Steffen Kölnberger aber zum Glück nicht nur schlechte Nachrichten: Marius Benning, zuletzt auf der linken Außenbahn schmerzlich vermisst, hat von den Ärzten grünes Licht für seinen Wiedereinstieg bekommen. Mit ihm dürfte das Lembecker Offensivspiel wieder mehr Durchschlagskraft und Variabilität gewinnen. In Heiden, vor allem aber gegen Stadtlohn hatte beides gefehlt.
Wenn auch bei Fabian Schöneis der Heilungsprozess weitere Fortschritte macht und längere Einsätze erlaubt, könnte der Tabellenführer wieder etwas selbstbewusster auftreten als in den beiden letzten Partien.