Fabian Schöneis trifft gegen seinen zukünftigen Trainer Lembecker erklärt Deuten-Wechsel

Schöneis trifft gegen seinen zukünftigen Trainer
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Beim 3:0-Erfolg des Bezirksliga-Tabellenführers SV Lembeck über Westfalia Osterwick konnte sich der junge Offensivmann Fabian Schöneis mit einem weiteren Tor belohnen. Interessant: Der Osterwicker Trainer, der mit dem frühen Gegentreffer nicht zufrieden sein konnte, wird Schöneis zur kommenden Saison bei RW Deuten trainieren - und sich dann vermutlich mehr über seine Tore freuen.

Das Aufeinandertreffen mit ihren aktuellen Vereinen war aber nicht die erste Begegnung, die Schöneis mit seinem neuen Trainer hatte. Als Lukas Große-Puppendahl in Deuten zugesagt hatte, ließ er es sich nicht nehmen, in den Gesprächen mit Schöneis dabei zu sein. „Wir haben uns vorher gut verstanden. Ich glaube nicht, dass er mir das Tor übel nimmt. Wir sind beide relativ ambitioniert“, erzählt der Spieler.

„Es gab Angebote“

Die Ambitionen stellen für den 23-Jährigen, der sich in seiner zukünftigen Karriere alles offenhält, auch einen Hauptgrund für seinen Sommerwechsel dar. „In Lembeck ist alles toll, vor allem der Zusammenhalt im Verein. Aber die Möglichkeiten sind dann doch irgendwo begrenzt. Ich habe mich schon lange gefragt, wie hoch es für mich gehen könnte. Ich glaube, Deuten ist ein guter nächster Schritt, um mich weiterzuentwickeln“, so Schöneis.

Dass er sich für einen Verein in der Nachbarschaft entschieden hat, ist zwar komfortabel, war aber das Wichtigste für den jungen Fußballer: „Es gab auch Gespräche mit Vereinen, die noch etwas höher spielen. Aber ich glaube, in meinem Alter ist es vor allem wichtig, dass man wirklich Spielzeit bekommt. In Deuten haben wir einen Top-Kader für die neue Saison, dann können wir bestimmt wieder oben mitspielen.“ Aktuell stehen die Rot-Weißen auf dem dritten Platz in der Landesliga 4.

Arbeit und Studium gehen vor

Mit 23 Jahren wagt Fabian Schöneis den Wechsel in eine höhere Liga später, als manch anderes Talent in einer vergleichbaren Situation. Seit zehn Jahren spielt er für Lembeck – dort konnte er seine Prioritäten klar kommunizieren. „Während meines dualen Studiums beim Finanzamt konnte ich nicht oft trainieren. In Lembeck wussten alle, dass ich nur freitags kommen kann und dann durfte ich trotzdem viel spielen“, freut sich der Torjäger, der bereits 14 Mal getroffen hat.

„Jetzt, wo ich die Ausbildung fertig habe, möchte ich mein Potenzial mal ganz austesten“, freut sich Schöneis über den Wechsel. Der Fußball bedeutet ihm viel: Er kennt sein Talent, aber hat seine Priorität bisher auf die Ausbildung gelegt. Ob er in Deuten den nächsten Schritt macht und inwiefern ihm sein zukünftiger Trainer dabei helfen kann, wird man in der Landesligasaison 2025/26 herausfinden. Dann jubelt Lukas Große-Puppendahl mit Sicherheit auch bei Toren von Fabian Schöneis …