Jürgen Gertz steht vor einer schweren Aufgabe. Der Sportliche Leiter des SV Dorsten-Hardt muss für die neue Saison einen neuen Torjäger finden. Schon wieder. Denn Lukas Matena, den erfolgreichsten Torschützen des Landesligisten, zieht es im Sommer zur Spvgg. Erkenschwick.
Dabei war Matena erst im vergangenen Sommer von Blau-Weiß Westfalia Langenbochum zur Storchsbaumstraße gekommen. Als Nachfolger für die zum BVH abgewanderten Nico Genieser und Leon Schwandt sollte er die fehlenden Tore liefern. Und Matena lieferte.
15 Mal hat der 28-Jährige in der laufenden Saison bereits getroffen, und für Jürgen Gertz und den SV Hardt könnte die Welt in Ordnung sein. Stattdessen müssen sie sich nun erneut auf die schwere Suche nach einem guten und gleichzeitig bezahlbaren Torjäger machen. Im Amateurfußball wohl mit die schwerste Aufgabe.
Ganz überraschend traf es den Sportlichen Leiter der Hardter allerdings nicht. „Als bekannt wurde, dass Lukas‘ früherer Trainer aus Langenbochumer Zeiten, Nassir Malyar, Trainer in Erkenschwick wird, konnte man sich schon denken, dass er bei seinen alten Spielern anklopfen würde“, sagt Gertz. Und genau so kam es auch.
Der Oberligist vom Stimberg hätte Matena sogar gerne schon in der Winterpause geholt. Doch da spielten Jürgen Gertz und der SV Hardt nicht mit. „Zu dem Zeitpunkt hatten wir gerade mal 18 Punkte“, erinnert Gertz an die akuten Abstiegssorgen, die den Landesligisten damals plagten.
SV Hardt legte eine Siegesserie hin
Dass die sich - dank einer Serie von fünf Siegen - recht zügig relativieren sollten, war seinerzeit nicht abzusehen. Nach eindringlichen Verhandlungen versicherte Lukas Matena den Hardter Verantwortlichen aber schließlich, dass er bleibe und weiter Vollgas geben werde. Ein Versprechen, das er eindrucksvoll gehalten hat.
Trotzdem läuft die Suche nach einem Nachfolger natürlich auf Hochtouren. „Wir führen intensive Gespräche. Aber es gibt zum jetzigen Zeitpunkt noch nichts zu vermelden“, erklärt Jürgen Gertz. Denn gute Stürmer werden überall gesucht.