Wenig Erwärmendes bekamen die Hardter Fans bei der 2:5 (1:3)-Niederlage der Landesliga-Fußballer des SV Dorsten-Hardt im Testspiel gegen den klassenhöheren Westfalenligisten SV Sodingen zu sehen.
Der Hardter Trainer Christoph Schlebach fasste nach dem Spiel zusammen: „In der ersten Halbzeit waren wir klar unterlegen, nach der Pause dann aber besser.“
Die abstiegsbedrohten Gäste aus Herne machten vom Start weg Tempo über ihre blitzschnellen Außen Elidjah Mangwa und Eghosu Osawe, die die Hardter so gut wie nie in Durchgang eins in den Griff bekamen. Nach Abstimmungsproblemen in der Hardter Abwehr ging Sodingen so auch durch Imad Aweimer mit 1:0 in Führung (18.).
Mit einem Traumtor nach Pass von Jonas Grütering erzielte nur eine Minute später dann Auron Etemi volley den 1:1-Ausgleich.
Die größeren Spielanteile hatten weiter die Gäste. Nach einem Freistoß erhöhte erneut Aweimer auf 2:1 für Sodingen (25.). Und als Elidjah Mangwa dem kurz zuvor durch ein Foul angeschlagenen Grütering entwischte, traf er platziert zum 3:1-Pausenstand für Sodingen (33.).
Zur zweiten Halbzeit brachte Schlebach mit Nicolai Pakowski, Harun Arik, Baris Köktürk und Jan Tewes frische Kräfte, die das Hardter Angriffsspiel sichtlich belebten. Nach einem Eckball war aber erneut Aweimer zur Stelle, stieg höher als die Abwehr der Platzherren und traf per Kopf zur 4:1-Führung für die Gäste (51.).
Wenig später scheiterte Harun Arik am Sodinger Torsteher (54.). Und als der eingewechselte Sodinger Christo Galagoussis nicht konsequent genug von der Hardter Verteidigung angegriffen wurde, traf er unbedrängt aus 16 Metern ins lange Eck des Hardter Tores zum 5:1 für Sodingen (57.).
Nicolai Pakowski trifft zum 2:5
Knapp über den Knick des SVS-Tores setzte dann der starke Pakowski einen Schussversuch (59.). Erfolgreicher war er mit einem fein gezirkelten Schuss zum 2:5 aus Hardter Sicht (64.). Einen höheren Rückstand verhinderte Hirsch mit guter Reaktion (77.) und Lukas Husmann traf nur den Pfosten des Gästetores (79.).
Mit einem Ellenbogencheck eines Sodinger Angreifers wurde dann Philipp Risthaus im eigenen Strafraum zu Boden gestreckt und musste mit einer blutenden Platzwunde behandelt werden. Dem Schiedsrichter war die klare Tätlichkeit – obwohl er direkt neben dem Tatort stand – wohl entgangen, denn eine Ahndung erfolgte nicht (83.). Nur Hardter Spieler erhielten dagegen wegen ihrer völlig berechtigten Proteste Gelbe Karten. Es blieb letztlich bei der klaren Hardter 2:5-Niederlage.