SV Dorsten-Hardt in tiefer Trauer Marc Wischerhoff ist gestorben

SV Dorsten-Hardt in tiefer Trauer: Marc Wischerhoff ist gestorben
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Freud und Leid lagen am Freitagabend zeitlich eng beieinander. Während sich bei der Dorstener Sportlerehrung erfolgreiche Sportler über ihre Auszeichnungen freuten, machte die schlimme Nachricht die Runde. Marc Wischerhoff hatte es nicht geschafft.

Der Co-Trainer des SV Dorsten-Hardt war am vergangenen Freitag nach einem internistischen Notfall ins Krankenhaus eingeliefert worden und hatte seitdem im Koma gelegen. Eine Woche später gingen sein Kampf und das Bangen und Hoffen seiner Familie und Freunde zu Ende.

Und Freunde hatte Marc Wischerhoff viele. Längst nicht nur beim SV Dorsten-Hardt, aber vor allem dort. Denn Wischerhoff war ein echter „Hardter Jung“. Der Verein von der Storchsbaumstraße war sein Club. Hier spielte er schon in der Jugend, wechselte dann in die zweite Seniorenmannschaft und wurde bald zum Stammspieler der Ersten.

Auf die Karriere als zuverlässiger Verteidiger schloss sich die als Co-Trainer an. Und auch hier war Wischerhoff stets da, wenn der Verein ihn brauchte. Anfang 2012 übernahm er in schwieriger Lage den Posten des Cheftrainers und führte die Mannschaft nach dem Abstieg umgehend wieder zurück in die Westfalenliga.

Auch als es nicht mehr so gut lief, stellte Marc Wischerhoff die eigene Person hinter das Wohl des Vereins. Die Trennung in der Saison 18/19 nahm er dem Vorstand nicht übel, und nach einem Intermezzo beim VfB Kirchhellen kehrte Wischerhoff im vergangenen Sommer als Co-Trainer zurück zu seinem SV Hardt.

Auf beiden Seiten herrschte damals aufrichtige Freude über das erneute Zusammenwirken langjähriger Freunde. Jetzt ging es viel zu früh zu Ende. Marc Wischerhoff wurde nur 48 Jahre alt. Er hinterlässt Frau und Tochter.