Der SV Dorsten-Hardt hat eine sehr unruhige Woche hinter sich. Die unerwartete Freistellung des Trainers Marc Gebler erforderte etliche organisatorische Entscheidungen, die aber rechtzeitig vor dem schweren Auswärtsspiel beim VfL Senden gefällt worden sind.
Das Training wird nun von drei Spielern geleitet, die auch am Sonntag das Sagen haben. Lukas Diericks war als spielender Co-Trainer ohnehin schon Geblers verlängerter Arm auf dem Feld. Hinzu kommt Dennis Konarski, und das neue Triumvirat wird von Mannschaftskapitän Tim Wellers komplettiert. Dieser fügt hinzu: „Wir werden auch noch von anderen erfahrenen Spielern unterstützt, die schon höherklassig gespielt haben, wie beispielsweise Evans Kissi.“ Auch Torwarttrainer Stefan Schröder ist weiter dabei.
Für den Sportlichen Leiter Jürgen Gertz kam die Entscheidung erfreulich schnell zustande: „Es gab schnell nach Marcs Abschied ein Gespräch, in dem wir auch zügig eine Einigung fanden. Die Drei haben die volle Rückendeckung des Vorstands.“ Zeitgleich gehe aber die Suche nach einem neuen Trainer weiter, so Gertz: „Da werden wir keine Schnellschüsse abgeben, sondern uns die Sache ruhig überlegen. Bis zum Sonntag in Senden wird da nichts passieren.“

Der Sportliche Leiter sieht auch noch genügend Zeit, um den Trend umzukehren: „Die Welt ist ja auch noch nicht untergegangen, und wir haben rechtzeitig gegengesteuert.“
Tim Wellers hat die ersten Tage seines Trainerdaseins meist am Telefon verbracht: „Es gab seit Dienstagabend ständige Konferenzschaltungen, in denen wir alles mögliche besprochen haben. Schließlich gab es ja schon am Donnerstagabend das Pokalspiel in Gahlen.“ Nach dem knappen 1:0-Erfolg ging es gleich weiter mit der Vorbereitung der Partie in Senden.
Konarski spielt Sonntag nicht
Anders als in Gahlen wird Dennis Konarski nicht als Spieler mit dabei sein. Wellers sagt: „Das hat aber nichts mit seinem Trainerjob zu tun. Vielmehr fühlt er sich wohl noch nicht gesund genug für 90 Minuten in der Landesliga.“
Die letzten beiden Begegnungen im Münsterland. haben die Hardter verloren, vor zwei Jahren gab es sogar ein deftiges 2:6 beim VfL. Torwarttrainer Stefan Schröder hat ohnehin keine guten Erinnerungen an Senden: „Die haben dort einen ganz komischen Kunstrasen, der schwer zu bespielen ist.“ Klar ist auf jeden Fall, dass der Verlierer der Partie erst einmal mit den Spitzenplätzen nichts zu tun hat.
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Landesliga 4
VfL Senden - SV Dorsten-Hardt, So. 15 Uhr, SA Bulderner Str. 15.