Mit nur zehn Punkten aus den bisherigen Spielen steckt der SuS Hervest zur Saisonhalbzeit tief im Tabellenkeller. Zwar liegen die Hervester nur aufgrund des schlechteren Torverhältnisses im Vergleich mit Konkurrent Rot-Weiß Dorsten auf einem Abstiegsrang, zufrieden ist man am Ellerbruch ganz und gar nicht.
So war es auch wenig verwunderlich, dass Trainer Daniel Windbrake zwei Tage vor dem Heimspiel gegen den SSV Rhade seinen Stuhl räumen musste. Sein Nachfolger, Nico Uhrmeister, soll nun in der zweiten Halbserie das Minimalziel Klassenerhalt erreichen. Der neue Mann an der Linie weiß selbst, dass bislang „einiges falsch gelaufen ist“ und schließt auch Fehler seitens des Vereins nicht aus: „Vielleicht haben wir uns auch in der Planung vor der Saison überschätzt.“
Trotzdem sieht Uhrmeister noch lange nicht schwarz: „Es waren einige gute Spiele dabei, wir hätten mehr Punkte holen können.“ Und damit die Punkteausbeute in der Rückrunde nicht mehr im Konjunktiv bleibt, krempelt man am Ellerbruch wieder einiges um. Mit Ramazan Kesici kehrt ein alter Bekannter zurück nach Hervest und übernimmt die Rolle des Sportlichen Leiters, die nach dem Abschied von Michel Joswig vakant geblieben war.
Uhrmeister rechnet mit bis zu sechs Neuzugängen
Seine erste Amtsaufgabe wird es sein, den bislang häufig sehr dünnen Hervester Kader sowohl qualitativ als auch quantitativ zu verstärken. „Es werden einige Neuzugänge kommen, wie viele genau, lässt sich aktuell schwer abschätzen. Ich denke um die fünf bis sechs könnten es werden.“, spricht Uhrmeister über den status quo der Planung.
Der Fahrplan für den Winter steht ebenfalls. Uhrmeister bittet seine Jungs auch in der spielfreien Zeit mindestens einmal die Woche zum Training, notfalls in der Halle. Zudem möchte man sich bei den Hallen-Stadtmeisterschaften, die der SuS Hervest im kommenden Jahr ausrichtet, gut präsentieren.
Sonntag kommt Rot-Weiß Dorsten
Doch vorher liegt der Fokus zunächst auf einem erfolgreichen Jahresabschluss. Am Sonntag (1. Dezember) kommt Rot-Weiß Dorsten zum Ellerbruch und das Derby entscheidet darüber, welches der beiden Teams Weihnachten auf einem Abstiegsplatz feiern muss. Hervests Trainer zeigte sich vorsichtig optimistisch: „Die Trainingsbeteiligung ist gut, die Jungs sind sehr motiviert“.