Muhammed Acar und SuS Hervest-Dorsten werden nach der aktuellen Saison getrennte Wege gehen. Dabei hatte der Trainer eigentlich schon ein Konzept für die kommende Spielzeit ausgearbeitet.
„Dieses Projekt sollte die erste und zweite Mannschaft sowie die U19 umfassen“, erklärte Acar im Gespräch mit unserer Redaktion: „Alle sollten dasselbe System spielen, damit ein Austausch von Spielern zwischen diesen Teams leichter wird.“
Acar reagierte damit auf die anhaltenden Personalprobleme, die sich wie ein roter Faden durch die laufende Saison ziehen: „Im Sommer war noch alles gut, da sind wir mit großem Kader gestartet.“ Doch mit Beginn der kalten Jahreszeit sei die Trainingsbeteiligung rapide gesunken. „Ich weiß gar nicht mehr, wie viele Trainingseinheiten wir absagen mussten. Sonntags hat man dann natürlich gesehen, dass wir nicht trainiert haben“, klagt der Trainer.
Umbruch im Hervester Kader
Trotzdem sollte der Sommer einen Neuanfang bringen. Und einen Umbruch im Kader: „Ich habe viele Gespräche geführt und schon fünf Zusagen von früheren Mitspielern gehabt.“ Doch dann habe ihm der Vorstand ein anderes Modell vorgestellt.
„Wir haben gemerkt, dass Teile der Mannschaft Mo im Stich gelassen haben und wollten neuen Schwung reinbringen“, sagt SuS-Vorsitzender Thomas Homann. Deshalb entwickelte der Vorstand die Idee, Muhammed Acar mit Daniel Windbrake einen zweiten Trainer an die Seite zu stellen: „Mit Mo als Cheftrainer“, wie Homann sagt.
Doch Acar stellte sich diese Lösung anders dar: „Es sollte eine Doppelspitze sein, und meiner Meinung nach kann das nicht funktionieren. Auf wen sollen die Spieler da hören? Das gibt immer Probleme.“ Diesen Standpunkt habe er auch Daniel Windbrake erklärt und dem Vorstand mitgeteilt, dass er für eine solche Lösung nicht zur Verfügung stehe.

Er hoffe nun, dass er seine Arbeit noch bis Saisonende fortführen kann: „Aber ich werde auch die Mannschaft fragen, ob das Sinn macht.“ Geplant ist dann, dass Daniel Windbrake das Traineramt am Ellerbruch übernimmt. „Er führt aktuell auch schon die Verhandlungen mit den Spielern“, sagt Thomas Homann. Fest steht auf jeden Fall: Nicht nur der Trainer, auch die Mannschaft der Hervester wird in der Saison 2024/25 anders aussehen.
SV Lembeck ist erklärter Favorit: Vorrundengruppe B der Dorstener Hallenstadtmeisterschaft
Wer wird Dorstener Stadtmeister?: Stimmen Sie ab
Thomas Swiatkowski hat einen neuen Verein: Ex-Sinsener bleibt in der Liga