Super-Fairplay-Geste des SV Altendorf-Ulfkotte: Im Spiel beim SV Bossendorf II verzichteten die Spieler des B-Ligisten in der 43. Minute auf einen schon gegebenen Elfmeter.
Thomas Mikolajewski kämpfte sich kurz vor der Pause in den Bossendorfer Strafraum. Ein Verteidiger der Gastgeber spielte im Zweikampf den Ball, doch Mikolajewski kam auch zu Fall. Christian Jagielka entschied auf Strafstoß, doch das wollte Michel Peiffer nicht gelten lassen: „Ich stand zwar in der Mitte unserer Hälfte, doch ich konnte ganz genau sehen, dass der Bossendorfer den Ball gespielt hat.“
Peiffer machte sich sofort auf in Richtung Schiedsrichter: „Auf dem Weg dorthin habe ich mich noch mit Niklas Scheuch und Mario Baldigowski verständigt. Beide waren damit einverstanden, dass ich den Schiedsrichter bitte, die Entscheidung zurückzunehmen.“ Das tat dieser dann auch, und es gab nur eine Ecke für den SV Altendorf.

Die Altendorfer Kicker gewannen zwar am Ende 4:0, doch zum Zeitpunkt des falschen Schiedsrichterpfiffs stand es nur 1:0 für die Gäste. Das spielte für Michel Peiffer keine Rolle: „Es war ein faires, stressfreies Spiel zwischen zwei Mannschaften für die es um nichts mehr geht. Da war es für mich keine Frage, dass ich so reagieren musste. Selbst wenn das Spiel noch verloren vergangen wäre, hätte ich immer noch erhobenen Hauptes vom Platz gehen können.“
„War nur behilflich“
Als Innenverteidiger hat Michel Peiffer selber schon den einen oder anderen Elfmeter verursacht: „Die meisten waren berechtigt, manche aber auch ganz sicher nicht. Das kann ein Schiedsrichter in den unteren Ligen ohne Assistenten an der Linie aber auch nicht immer sehen. Am Sonntag war es aber eine so klare Sache, dass er es hätte sehen müssen. Ich bin ihm einfach behilflich gewesen, die richtige Entscheidung zu finden.“
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