Staffeleinteilung diesmal mit vielen Tücken In den A-Ligen kann einiges verrutschen

Staffeleinteilung diesmal mit vielen Tücken: In den A-Ligen kann einiges verrutschen
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Dieser Artikel erschien erstmals am 4. Juni. Vor dem Staffeltag am morgigen Samstag (6. Juli) haben wir uns dazu entschlossen, ihn noch mal neu zu veröffentlichen.

Wie die beiden Kreisliga-A-Staffeln im Fußballkreis Recklinghausen zur neuen Saison 2024/2025 aussehen werden, ist ungewiss. Fest steht aber schon jetzt, dass 33 Mannschaften ins Rennen gehen werden. Das heißt, eine Staffel wird 17 Vereine groß sein, eine Staffel 16 Klubs stark. Während eine Staffel damit in der Saison 30 Spieltage bestreiten wird, sind es in der anderen 34 Spieltage. Aber welche Staffel wird die größere sein? Wie wird diese aussehen? Offiziell verkündet wird die Staffeleinteilung bei der Arbeitstagung der Vereine am Samstag (6. Juli). Bis dahin wird der Kreisfußballausschuss puzzeln dürfen.

Denn anders als in vielen Jahren zuvor, liegt eine klare Einteilung diesmal nicht auf der Hand. Nicht nur, dass die Zahl der Mannschaften mit 33 ungerade ist. Auch dürfte die imaginäre Trennlinie verrutschen. Bislang war es traditionell so, dass die Klubs aus dem Borkener Raum und aus dem westlichen Teil des Landkreises RE (Dorsten, Marl) in der Staffel 1 eingruppiert wurden. Die Klubs aus Haltern spielten in der Staffel 1 oder 2 (Concordia Flaesheim). Herten, Recklinghausen und das Ostvest (Datteln, Waltrop, Oer-Erkenschwick) kickten in Staffel 2. Gelingt diese Einteilung auch diesmal? Erhard Korinth, der Vorsitzende im Kreisfußballausschss, hat Zweifel: „So einfach, wie es früher einmal war, ist es nicht mehr.“

Die Standorte der 33 künftigen A-Ligisten. Die Linie ist willkürlich gezogen und stellt keine Staffeleinteilung dar.
Die Standorte der 33 künftigen A-Ligisten. Die Linie ist willkürlich gezogen und stellt keine Staffeleinteilung dar. © Open Street Map

Wer jetzt zurückzieht, ist erster Absteiger

Vereine können beim Kreis Anträge einreichen, in welche Staffel sie eingruppiert werden wollen. Ob der Kreisfußballausschuss diesen Wünschen folgen wird oder besser kann, ist nicht sicher. Einen Automatismus gibt es hier nicht. Rückzüge sind allerdings nicht mehr möglich: „Am Sonntag (2. Juni) um 23.59 Uhr endete die Meldefrist für die Kreisliga A. Bei uns ist nichts eingegangen. Sollte also jetzt noch einer zurückziehen wollen, steht er als erster Absteiger fest“, so Erhard Korinth. Der Kreisfußballausschussvorsitzende geht damit von einer vollen Liga-Stärke aus.

Und das sind die 33 Vereine in der Kreisliga A in der nächsten Saison:

1. SG Borken

2. TuS Velen

3. Adler Weseke

4. VfL Ramsdorf

5. SC Reken II

6. SV Schermbeck II

7. SV Deuten II

8. TuS Gahlen

9. SV Dorsten-Hardt II

10. BVH Dorsten

11. SC BW Wulfen

12. GW Barkenberg

13. TuS Sythen

14. ETuS Haltern

15. SV Lippramsdorf

16. FC Marl II

17. SC Marl-Hamm

18. Fenerbahce Marl

19. SuS Concordia Flaesheim

20. SC Herten

21. SV Vestia Disteln II

22. BW Westfalia Langenbochum II

23. SV Hochlar 28

24. SF Stuckenbusch

25. SW Röllinghausen

26. SSC Recklinghausen

27. SG Suderwich

28. SG Titania/RW Erkenschwick

29. FC Erkenschwick

30. Spvgg. Erkenschwick II

31. SW Meckinghoven

32. Borussia Ahsen

33. Teutonia SuS Waltrop

Die Liste zeigt: Bei einer traditionellen räumlichen Aufteilung, wäre eine Staffel A1 18 Vereine stark, die A2 aber nur 15 Klubs. Ob der Kreisfußballausschuss das macht? Das würde alle Überlegungen, die oben angeführt wurden, über den Haufen werfen.

Vermehrter Abstieg in einer Staffel

Nicht nur, dass eine Staffel in der kommenden Saison größer ist als die andere: Auch schlägt sich das auf den Abstieg nieder. So wird es aus der 17er-Staffel am Saisonende drei Absteiger geben, aus der 16er-Staffel zwei. Anders kann der Kreis für die übernächste Saison nicht auf die gewohnte Stärke von 32 Mannschaften (2 x 16) kommen. Was die aktuelle Einteilung nicht erleichtert, im Gegenteil...