Grund zum Jubeln hatten die Frauen des SSV Rhade genug in der vergangenen Spielzeit. So soll es auch in der kommenden Saison weitergehen.

Grund zum Jubeln hatten die Frauen des SSV Rhade genug in der vergangenen Spielzeit. So soll es auch in der kommenden Saison weitergehen. © Archiv

SSV Rhade nach Sensationssaison jetzt Favorit - erster Härtetest gegen Bundesligisten

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Die letzte Saison beendeten die Frauen vom SSV Rhade auf Platz zwei. Denkbar knapp verpassten sie den Aufstieg in die Regionalliga. Nun gehen sie als Favorit in die neue Spielzeit.

Rhade

, 22.07.2022, 12:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Etwas mehr als einen Monat ist es gerade einmal her, da spielte die Frauenmannschaft vom SSV Rhade ihr letztes Saisonspiel. Trotz des 4:0-Erfolgs über Arminia Ibbenbüren, verpasste der Westfalenligist den Aufstieg in die Regionalliga. Nur drei Pünktchen trennte das Team um Trainer Dirk Bessler am Ende von der großen Sensation. Für die neue Spielzeit steht deshalb fest: Der Aufstieg geht nur über den SSV.

Der Coach selbst will dementsprechend gar nicht lange um den heißen Brei herum reden: „Generell ist es unser Ziel, oben mitzuspielen. Den Anspruch müssen wir schon an uns haben. Nach der letzten Saison nehme ich die Favoritenrolle also gerne an.“ Bevor es jedoch wieder um Zählbares geht, absolvieren die Frauen eine anspruchsvolle Vorbereitung.

SSV Rhade mit neuem Kader beim Trainingsauftakt

Am 10. Juli hatte Bessler seine Mannschaft zum lockeren Aufgalopp gebeten. Nur vier Wochen nach der vergangenen Saison. „Die ersten Eindrücke sind gut. Alle sind wieder motiviert und immer noch topfit. Vieles von dem, was in der vergangenen Spielzeit trainiert wurde, ist nicht verloren gegangen“, verrät der Übungsleiter und freut sich daher über einen sehr unkomplizierten Wiedereinstieg in die Trainingseinheiten.

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Nach den Abgängen von Anne Storks, Kerstin Lechtenberg, Helen Sagolla (ab September) und Sophia Büttelbrock gibt es auch einige Neuzugänge: Giulia Senking und Hanna Lange kommen vom 1. FFC Recklinghausen nach Rhade. Senking ist 21 Jahre alt und fühlt sich im Sturm am wohlsten, Lange ist 25 und auf dem Fußballplatz im zentralen Mittelfeld beheimatet. Den Kader komplettieren die ehemaligen U17-Spielerinnen Sophie Kleinpas als Torhüterin, Innenverteidigerin Greta Webers und Louisa Bruns.

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Das erste Testspiel mit der neu formierten Truppe gegen die Frauen der SpVg Berghofen musste aufgrund von personellen Engpässen der Gäste jedoch abgesagt werden. So wird der Westfalenligist das erste Freundschaftsspiel am kommenden Sonntag - Anstoß ist um 14 Uhr auf dem Rasenplatz vom SV Schlichthorst, etwa eineinhalb Autostunden entfernt von Rhade - bestreiten.

Bundesligist als erster Härtetest für den Westfalenligisten

Gegnerinnen werden dort die Frauen vom SV Meppen sein, die aus der 2. in die 1. Frauen-Bundesliga aufgestiegen sind. „Das Spiel nehmen wir natürlich gerne mit. Ein absolutes Highlight für alle von uns. Selbst wenn wir da zehn Gegentore kassieren, dann ist das eben so. Es geht viel mehr um die Erfahrung“, sagt Bessler entspannt und will damit die Messlatte nicht allzu hoch hängen.

Denn einige Leistungsträgerinnen würden ohnehin fehlen - nach Angaben des Trainers unter anderem die komplette Innenverteidigung. Deswegen rückt auch erstmals Emma Geling von den U17-Juniorinnen in den Kader der Frauen hoch.

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Im Anschluss an das Testspiel-Highlight folgen in den kommenden Wochen weitere Begegnungen gegen namhafte Teams. Unter anderem die Partie beim VfL Bochum, das Aufeinandertreffen mit der U17 von Bayer 04 Leverkusen oder das Duell mit der U20 vom SV Meppen. Ehe es bereits Ende August zum ersten Meisterschaftsspiel auswärts gegen die Aufsteigerinnen vom FC Iserlohn kommt.

SSV Rhade-Coach Dirk Bessler: „Hartes Auftaktprogramm“

„Das Spiel ist direkt eine große Herausforderung für uns. Iserlohn hat sich gut verstärkt, deshalb haben wir gehörigen Respekt vor denen“, so Bessler, der hinzufügt: „Generell haben wir ein sehr hartes Auftaktprogramm.“ Denn anschließend empfängt Rhade den SV Germania Hauenhorst zum ersten Heimspiel der Saison - Hauenhorst beendete die letzte Spielzeit hinter dem SSV auf Rang drei.

Dirk Bessler, Trainer der Frauenmannschaft vom SSV Rhade, erwartet eine spannende Westfalenliga-Saison.

Dirk Bessler, Trainer der Frauenmannschaft vom SSV Rhade, erwartet eine spannende Westfalenliga-Saison. © Archiv

Richtungsweisende Spiele direkt zu Beginn der Saison. Wenn es wieder um den Aufstieg gehen soll, dann sind Punkte aber Pflicht, auch wenn der Puls mal etwas höher schlagen könnte. „Wir müssen mit dem Druck klarkommen. Wenn wir das schaffen, dann werden wir in der neuen Saison auch ein Wörtchen mitreden. Und natürlich müssen wir auch so gut es geht von Verletzungen verschont bleiben“, meint Bessler abschließend.

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