Die Spvgg. Erkenschwick ist ihrer Favoritenrolle gerecht geworden und hat sich in der ersten Runde des Westfalenpokals beim Landesligisten SV Dorsten-Hardt mit einem deutlichen 3:0-Sieg durchgesetzt. Damit zieht der Oberligist in die nächste Runde ein, in der mit der TSG Dülmen der nächste Landesligist auf den Oberligisten wartet. Die Tore in Dorsten erzielte Moritz Isensee (3. und 8.) per Doppelschlag und Arda Nebi (42.) noch vor der Pause.
„Wir haben heute eine gute Struktur auf dem Platz gehabt und in Summe definitiv verdient gewonnen. Besonders freue ich mich darüber, dass wir jetzt in den letzten drei Partien keinen Gegentreffer mehr bekommen haben“, zog Erkenschwick-Coach Magnus Niemöller nach Abpfiff sein Fazit.
Schon in den Anfangsminuten legte die Spvgg. den Grundstein für den Einzug in die nächste Runde. Bereits in der dritten Minute konnte Moritz Isensee mit der ersten Chance der Partie den Führungstreffer erzielen. Nach einem Schuss von Finn Wortmann stand er goldrichtig und staubte ab.
SV Dorsten-Hardt verschläft Anfangsphase
Die Gastgeber aus Dorsten zeigten sich geschockt und kassierten nur fünf Minuten später den nächsten Gegentreffer. Wieder war es Moritz Isensee, der Hardt-Keeper Philipp Hirsch keine Chance ließ und mit einem platzierten Schuss aus 20 Metern auf 2:0 erhöhte (8.).
„Da wurde uns der Zahn leider direkt gezogen“, resümierte Hardt-Coach Christoph Schlebach nach Abpfiff. Danach fand seine Mannschaft jedoch deutlich besser ins Spiel und konnte dem Oberligisten über weite Strecken Paroli bieten.

Nach einer halben Stunde hatte Hardt-Stürmer Sidney Tekoe sogar die Riesenchance, um für die Gastgeber auf 1:2 zu verkürzen, scheiterte jedoch an Rafael Hester. „Wenn er da das Tor schießt, wären wir wieder drin gewesen“, ärgerte sich Schlebach über die vergebene Chance.
Stattdessen waren es erneut die Erkenschwicker, die kurz vor der Pause trafen – und damit auch schon den Deckel drauf machten: Nachdem sich Finn Wortmann auf außen durchgesetzt hatte, brachte er eine Flanke auf Arda Nebi, der nur noch einschieben musste (42.). „Das war der endgültige Knackpunkt“, so Schlebach.
Zweite Halbzeit ereignisarm
In der zweiten Halbzeit war seine Mannschaft sehr bemüht, konnte sich gegen abgezockte Erkenschwicker aber keine großartigen Möglichkeiten mehr herausspielen. Der Oberligist hingegen versuchte, die Partie locker herunterzuspielen, und setzte auf Kontersituationen, die aber oft nicht vernünftig ausgespielt wurden.
Die einzig nennenswerte Gelegenheit in Durchgang zwei hatte Erkenschwick-Spielmacher Isensee, der seinen Meister nach einem platzierten Kopfball aber in Hardt-Keeper Hirsch fand.
Magnus Niemöller konnte mit dem Auftritt seiner Mannschaft letztendlich gut leben: „Den Grundstein haben wir heute in den ersten zehn Minuten gelegt und haben dann kurz vor der Pause die Weichen endgültig auf Sieg gestellt. In der zweiten Halbzeit waren wir oft zu fahrig und unkonzentriert. Alles in allem kann ich aber heute definitiv nicht meckern.“
Westfalenpokal: SV Dorsten-Hardt - Spvgg. Erkenschwick 0:3 (0:3)
- Dorsten-Hardt: Hirsch – Lensing, Grütering (46. Wellers), Pakowski, Scheuch, Königshausen (75. Jansen), Diericks, Arik (86. Schwandtke), Tewes (46. Portmann), Tekoe, Ankomah-Kissi (86. Einhaus)
- Spvgg. Erkenschwick: Hester – Warnat, Eisen, Simic, Pilica, M. Isensee (80. Bachmann), Gilani (89. Schultz), Kasak, Wortmann (86. Meselidis), Overhoff (76. L. Isensee), Nebi (86. Oerterer)
- Tore: M. Isensee (3., 8.), Nebi (42.)
- Schiedsrichter: Timo Ebbing
- Zuschauer: 280