Smudo scheidet aus Aber Dorstener Oliver Sprungmann sichert den Klassensieg

Smudo scheidet aus: Aber Dorstener Oliver Sprungmann sichert den Klassensieg
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Nach dem starken Auftritt beim zweiten Lauf der Langstreckenserie auf dem Nürburgring hoffte das Four Motors Bioconcept Car Team um den Dorstener Oliver Sprungmann, für das auch HipHopper Smudo von den Fantastischen Vier fährt, auch bei der 54. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy ihre drei eingesetzten Fahrzeuge erfolgreich ins Ziel zu bringen. Doch zwei von drei Autos blieben auf der Strecke, und nur Sprungmann durfte zusammen mit seinen Teamkollegen Karl Pflanz und Matthias Beckwermert jubeln. Sie brachten ihren Porsche 718 Cayman GT4 am Ende souverän auf dem 44. Gesamtrang über die Ziellinie und sicherten ihrem Team damit doch noch den Sieg in der Klasse der alternativ angetriebenen Fahrzeuge (AT).

Oliver Sprungmann stieg als zweiter Fahrer nach Routinier Karl Pflanz ins Cockpit. Die Adenauer-Trophy wollte er als letzten Test unter Wettkampfbedingungen für den Höhepunkt der Saison nutzen, das 24-Stunden-Rennen auf dem Ring vom 18. bis 21. Mai.

Dabei wollte er sich speziell auf die besonderen Fahreigenschaften des Wagens in den schnelleren Passagen wie zum Beispiel im Streckenteil „Fuchsröhre“ konzentrieren. Im weiteren Verlauf gelang es ihm, auch in den schnellen Kurvenpassagen noch früher zu beschleunigen, was sich am Ende dann auch zwangsläufig in schnelleren Rundenzeiten zeigte. Begeistert sagte der Dorstener: „Das Autoliegt einfach wie ein Brett.“

Oliver Sprungmann im Porsche-Cockpit
Daumen hoch: Oliver Sprungmann ist mit seinem Auto hochzufrieden. © Horst Lehr

Richtig eng wurde es für den Dorstener Rennfahrer dann plötzlich noch einmal in seiner vierten Rennrunde, als eine ganze Meute der wesentlich schnelleren GT3 Boliden auf ihn auflief und handbreitdicht an ihm vorbei fegte. „Bei deren kompromisslosen Überholmanövern kann einem schon schwindlig werden“, war Sprungmann beeindruckt.

Im weiteren Rennverlauf konnte er dann seine Rundenzeiten weiterhin stabilisieren und brachte so am Ende seines Stints den Boliden wieder sicher in die Box zurück. Nachdem er Helm und Handschuhe abgelegt hatte, verfolgte er natürlich den letzten Stint seines Teamkollegen Matthias Beckwermert gespannt an den Boxenmonitoren. Als dieser den Cayman am Ende dann unter dem Jubel des gesamten Teams auf dem so nicht erwarteten Gesamtrang 44 im über 140-Fahrzeuge starken Teilnehmerfeld über die Ziellinie steuerte, war damit gleichzeitig auch der Sieg in der AT-Klassenwertung gesichert.

Rundum zufrieden hielt Oliver Sprungmann später den Siegerpokal in Händen und sagte zuversichtlich: „Unsere Abstimmungsarbeit war erfolgreich, wir sind nun für die 24 Stunden gut gerüstet.“

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