SG Wattenscheid ist wie eine Vorbestimmung Ex-Schermbecker kehrt zu seinen Wurzeln zurück

SG Wattenscheid ist wie eine Vorbestimmung: Ex-Schermbecker kehrt zu seinen Wurzeln zurück
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Die fußballerischen Wege Christopher Paches sind in den letzten Jahren voller Weichen und Abbiegungen gewesen. Seit einigen Wochen ist der 35-Jährige mit Schermbecker Vergangenheit nun Co-Trainer bei der SG Wattenscheid 09 und kehrt damit zu seinen Wurzeln zurück.

Die fußballerische Karriere Paches begann nämlich in der Lohrheide: „Ich habe dort in allen Jugendmannschaften gespielt. Meine Familie war auch immer ein Fan der SG Wattenscheid. Es ist daher etwas ganz Besonderes, in einem Stadion an der Linie zu stehen, in dem ich als Kind die Bundesliga erlebt habe.“

Als aktiver Spieler war Pache bei vielen höherklassigen Teams aktiv, bevor es ihn in den Trainerjob zog. Nachdem er beim SV Schermbeck die A-Junioren trainiert hatte, wurde er 2019 hauptamtlicher Coach der Herbeder Senioren in der A-Kreisliga. Christopher Pache glaubt daran, dass es ein vorgezeichnetes Schicksal gibt: „Daher bin ich überzeugt, dass jede meiner Fußball-Stationen einen Zweck erfüllte.“

Christopher Pache auf der Bank des SV Schermbeck
Christopher Pache (r.) war beim SV Schermbeck zwei Jahre lang unter anderem für die Videoanalyse der Gegner zuständig. © Joachim Lücke

Von Herbede folgte er dann dem Ruf in die Oberliga. Seine gute Arbeit mit den A-Junioren hatte man in Schermbeck nicht vergessen, und so wurde er dort zwei Jahre lang in einem Team mit Sleiman Salha und Richard Weber Co-Trainer. Nach zwei Jahren ging er als Spieler zum SV Herbede zurück, wechselte dann aber wieder in die Landesliga und wurde Trainer des Landesligisten Viktoria Heiden. Statt einen weiteren Trainerjob anzunehmen, ging er im Sommer dieses Jahres als Spieler zum VfB Günnigfeld, bevor ihn das Angebot der SG Wattenscheid erreichte.

Er kannte den Trainer Engin Yavuzaslan schon einige Zeit: „Er war ja ein bekannter Fußballer, und wir haben sicher auch mal gegeneinander gespielt. Als Trainer kennen wir uns aus den Schermbecker Begegnungen gegen die Spielvereinigung Vreden.“ Yavuzaslan ist selber erst Ende September aus dem Münsterland in die Lohrheide gekommen, um die Talfahrt des Regionalliga-Absteigers zu stoppen. Neben der Tätigkeit während des Trainings übernimmt Christopher Pache nun wie schon in Schermbeck die Videoanalyse und Beobachtung der gegnerischen Teams.

Engin Yavuzaslan an der Seitenlinie
Engin Yavuzaslan übernahm den Trainerposten bei der SG Wattenscheid erst im Herbst. © Andreas Leistner

Pache ist sich durchaus bewusst, wie schwer die Aufgabe wird: „Wenn eine Mannschaft nach 15 Spielen mit sieben Punkten Tabellenletzter ist, dann hat das schon seine Richtigkeit.“ Bislang hat Pache erst ein Spiel als Co-Trainer bestritten, und das ging beim FC Gievenbeck mit 2:4 verloren. Das Heimspiel gegen Clarholz wurde abgesagt, und nun befinden sich die Wattenscheider in der kurzen Winterpause. Pache kann und will natürlich keine Einzelheiten verraten, sagt aber: „Wir reden mit ein paar möglichen Neuzugängen, alles andere wäre auch überraschend.“

Nur vier Punkte Rückstand auf FC Brünninghausen

Der Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz beträgt nur vier Punkte, und die Wattenscheider haben auch noch ein Spiel weniger als Brünninghausen. Daher ist in der Rückserie auch noch alles möglich. Der Klassenerhalt in der Oberliga soll dann auch in eine bessere Zukunft führen. Das Wattenscheider Stadion wird für über 50 Millionen Euro umgebaut, damit 2025 die Leichtathletik-Wettbewerbe der University-Games dort stattfinden können. Pache weiß: „Davon wird die SG Wattenscheid natürlich auch profitieren, und da wäre es schade, wenn wir in so einem Stadion nicht mindestens in der Oberliga spielen würden.“

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