Die imposante Serie von elf Spielen ohne Niederlage ist am Sonntagnachmittag gerissen. Der TSV Raesfeld unterlag dem Tabellendritten SuS Stadtlohn mit 0:2, war aber lange Zeit auch für einen Punkt gut.
Die beiden Tore für die Stadtlohner fielen erst kurz vor dem Ende, und Raesfelds Trainer Christian Gabmaier war schon ein bisschen enttäuscht: „Zu dem Zeitpunkt sah auf beiden Seiten nichts nach einem Tor aus, sodass ich mich schon mit einem Unentschieden abgefunden hatte.
Björn Gabmaier fällt aus
Schon vor dem Match erreichte den Raesfelder Trainer eine schlechte Nachricht. Sein Schwiegersohn Björn Gabmaier musste beim Aufwärmen feststellen, dass die Schmerzen in der Hüfte zu groß für einen Einsatz waren. Der Trainer sagte: „Mit Lukas Göring musste ich dann unsere Viererkette auf der dritten Position verändern.“
Die Gastgeber zeigten eine wirklich gute Halbzeit, in der durchaus das 1:0 hätte fallen können. Yannis Brömmel stand frei vor dem Tor, nutzte die Möglichkeit zur Führung aber nicht. Simon Sondermann scheiterte einmal am gut reagierenden Keeper, und auch David Steinkamp zog gegen den Stadtlohner Schlussmann den Kürzeren.
Die Gäste traten hingegen offensiv kaum in Erscheinung. Die gefährlichste Situation war ein Eckball, der auf der Raesfelder Latte tänzelte. So war SuS mit dem 0:0 gut bedient.
Das Bild änderte sich allerdings mit dem Anstoß zur zweiten Halbzeit. Gabmaier erkannte: „Stadtlohn hatte deutlich mehr Ballkontrolle und kam auch zu zwei ganz guten Chancen.“ Die beste entschärfte TSV-Schlussmann Max Olbing mit einer Riesenparade.
SuS Stadtlohn mit Doppelschlag
Einen Riesenaufreger gab es denn auf der anderen Seite. Yannis Brömmel traf zum vermeintlichen 1:0, doch der Schiedsrichter sah ihn dabei im Abseits. Christian Gabmaier schimpfte: „Das war nie im Leben Abseits, denn Yannis kam bei dem Steckpass sogar noch von hinten. Damit muss man aber leider leben, wenn man ohne Linienrichter spielt.“
Anschließend beruhigte sich das Geschehen wieder, und beide Mannschaften hielten sich offensiv deutlich zurück. Der Raesfelder Trainer hatte sich schon mit dem 0:0 abgefunden, doch dann kam die 86. Minute. Bei einem langen Stadtlohner Ball stimmte die Zuordnung nicht. So tauchte Marvin Robert frei vor Max Olbing auf und ließ ihm keine Chance.
Das war aber nicht alles: In der Schlussminute jagte Kevin Giesen einen Dropkick in den TSV-Kasten und durfte sich für sein Traumtor zum 2:0 feiern lassen. Dadurch bleibt Stadtlohn dem Spitzenduo auf den Fersen.
Bezirksliga 11: TSV Raesfeld - SuS Stadtlohn 0:2 (0:0)
- Raesfeld: Max Olbing, Göllmann, Steinkamp, Oulamine, Hölling (79. Pierags), Daniel Bleker, Sondermann (59. Ronau), Rohmann, Göring, Kortstegge (88. Recica), Brömmel.
- Tore: 0:1 Robert (86.) , 0:2 Giesen (90.)