Trainer Engin Yavuzaslan war nach der Dorstener Hallenstadtmeisterschaft am Sonntagabend bester Laune, und das nicht nur, weil er gerade mit dem SV Schermbeck den Titel geholt hatte: „Das war ein wirklich schönes Turnier, mit sehr guter Organisation, toller Stimmung in der Halle und fairen Spielen. Ganz anders, als man es zuletzt in anderen Städten erlebt hat.“
So kamen die drei Unparteiischen Tim Szymczak, Roger Roy Gad und Marco Damm ohne eine einzige Rote Karte aus - am vergangenen Freitag hatte es bei den Titelkämpfen in Marl noch stolze sechsmal Rot gegeben.
Nun muss man auch sagen, dass zwei dieser sechs Marler Platzverweise wegen Handspiels verhängt wurden und auch andere Entscheidungen ein wenig hart daherkamen. Fakt bleibt aber: Das Schiedsrichter-Trio in Dorsten kam gänzlich ohne Rot aus.
Dabei gab es durchaus heikle Situationen. Doch Szymczak, Gad und Damm suchten entweder den Dialog, ermahnten oder unterbanden hitzige Diskussionen und Meckereien mit Zwei-Minuten-Strafen. Unterm Strich stand so ein Turnier, das für keinen Spieler ein unerfreuliches Nachspiel hat.
Das Strahlen gar nicht mehr aus dem Gesicht bekamen unterdessen die Organisatoren von SuS Hervest-Dorsten - und das aus mehreren Gründen.

An beiden Turniertagen war die Petrinumhalle extrem gut gefüllt. Am Samstag drohten an der Kasse zwischenzeitlich sogar die Eintritts-Bändchen auszugehen, so groß war der Andrang.
SuS Hervest überzeugte auch sportlich
Fürs kulinarische Angebot und die sonstige Organisation bekam der Ausrichter ebenfalls viel Lob und auch sportlich konnte sich der Auftritt des Gastgebers am Sonntag sehen lassen. Sowohl gegen Schermbeck (1:3) als auch den SV Hardt (1:4) verkaufte sich der B-Ligist tapfer kämpfend und gemessen an seinen Möglichkeiten sehr gut. Selbst das 0:6 gegen Wulfen konnte diesen Eindruck nicht schmälern.
Andree Gramadtke, 2. Kassierer des SuS, freute sich: „Wir hatten ein tolles Echo von vielen Gästen. Dass so viele Mitglieder an diesem Wochenende mitangepackt haben, zeigt, dass die SuS-Familie lebt. Das macht mich wirklich stolz.“

Einer dieser vielen Helfer war Sven de Witt. Er hatte an den beiden Tagen als Straßenposten maßgeblichen Anteil daran, dass die Besucher mit ihren PKW die ausgewiesenen Parkmöglichkeiten an der Brüderstraße und im VHS-Parkhaus nutzten und das Park-Chaos an der Kurt-Schumacher-Straße diesmal ausblieb. Bei der Siegerehrung erhielt de Witt dafür zu Recht ein dickes Dankeschön.