RW Dorsten hat unverhofft wieder eine Baustelle Trainer sieht aber trotz 0:7 Fortschritte

RW Dorsten hat unverhofft wieder eine Baustelle: Trainer sieht aber trotz 0:7 Fortschritte
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Mit 0:7 verloren und dennoch nicht unzufrieden? Trainer Werner Kasper sah nach der klaren Testspielniederlage des FC Rot-Weiß Dorsten gegen den VfB Kirchhellen am Dienstagabend wichtige Fortschritte.

„Über die Stadtmeisterschaft müssen wir nicht mehr reden“, wollte Kasper den Auftritt am vergangenen Wochenende abhaken: „Da wollten wir eigentlich den Eindruck von der Hallenstadtmeisterschaft revidieren. Aber das ging schief, weil unsere Neuzugänge noch nicht integriert sind und viele im Winter nicht dabei waren und deshalb nicht um die Ernsthaftigkeit unseres Vorhabens wussten.“

Am Dienstag sei das aber anders gewesen: „Da haben die Jungs sich selbst beim Stand von 0:5 noch gewehrt. Da haben wir uns als Mannschaft präsentiert und sind auf einem guten Weg“, freute sich der FC-Trainer.

Spielerisch sei natürlich „alles noch holprig“. Aber auch da sei er zuversichtlich, dass sich sein Team bis zum Saisonstart finden und steigern werde. Allerdings habe sich auch unverhofft eine Baustelle aufgetan, die Kasper schon als geschlossen betrachtet hatte.

RW Dorsten muss wieder einen Torwart suchen

„Unser neuer Torwart hat erklärt, dass er doch lieber Feldspieler sein möchte“, berichtet Kasper. Die Folge: Beim Test gegen Bezirksligist Kirchhellen musste am Dienstag mit Florian Kersting ein „Ungelernter“ zwischen die Pfosten – und das machte sich natürlich bemerkbar.

Hinzu kamen die Qualität des Gegners und weitere individuelle Fehler von Kerstings Vorderleuten. „Vier Tore“, so Werner Kasper, „haben wir uns wieder selbst eingeschenkt.“ Trotzdem überwog bei ihm aber doch die Zufriedenheit.

Genau wie bei seinem Kirchhellener Kollegen Martin Stroetzel. Der ordnete die Kräfteverhältnisse realistisch ein: „Unser Vorteil war, dass wir ein eingespieltes Team sind. Dorsten muss dagegen sehr viele Neuzugänge integrieren.“

Auch Martin Stroetzel sah nützlichen Test

Das recht ungleiche Duell hatte für Stroetzel dennoch wichtige Pluspunkte: „Wir haben auf dem kleinen Kunstrasenplatz gespielt. Da mussten wir mit schnellem Passspiel Lösungen gegen einen defensiven Gegner finden und das hat sehr gut funktioniert.“

Zur Pause führte der VfB durch Tore von Fabian Mohs (20., Strafstoß) und Marvin Egner (39.) mit 2:0. Nach der Pause trafen dann Sascha Markmann (58.), Mohs (61., 75.) und Marvin Jorewitz (66., 73.),