Eine Halbzeit lang ist das Testspiel zwischen dem Landesligisten SV RW Deuten und dem Westfalenligisten SV Vestia Disteln eine ausgeglichene Angelegenheit gewesen. Doch dann drehten die Gäste auf und gingen mit einem 3:1-Erfolg vom Platz.
Die Rot-Weißen kamen sehr gut in die Partie und hatten in der ersten Viertelstunde alles im Griff. Dabei lief die Vorbereitung für Deuten alles andere als gut, so Trainer Mike Ratkowski: „Die Ergebnisse stimmten zwar, aber die Trainingsbeteiligung war eher mau.“
Der Landesliga-Zweite ging schon in der sechsten Minute in Front, als Vestia-Keeper Jonas Weeke einen Schuss abprallen ließ und Timo Haarmann zum 1:0 abstaubte.
Nach einer Viertelstunde wird Vestia Disteln besser
Erst nach einer Viertelstunde kamen die Gäste etwas stärker auf, doch auch damit war Vestias Trainer Daniel Koseler nicht zufrieden: „Wir sind weiterhin nicht gut in die Zweikämpfe gekommen und haben das Spiel bis zur Pause eigentlich verschlafen.“
Umso mehr freute sich der Gäste-Coach über die zweite Halbzeit: „Da zeigten wir unser wahres Gesicht. Das betraf nicht nur das Zweikampfverhalten, sondern wir haben uns auch spielerisch deutlich verbessert.“ Dem wollte Mike Ratkowski nicht widersprechen: „Das war dann ein Klassenunterschied. Wir verloren viele Bälle in der Vorwärtsbewegung und hatten keine richtige Torchance mehr.“
RW Deuten hat am Ende Schwierigkeiten
Nach einer feinen Einzelleistung glich Fabian Lohmeyer in der 56. Minute zum 1:1 aus. Nur zwei Minuten später brachte Justin Gruber die Gäste in Front. Koseler freute sich: „Das war ein richtig guter, dynamischer Angriff, wie ich ihn sehen will.“ Distelns Spielertrainer hob auch seine nun sehr stabile Abwehr heraus, die die Deutener nicht mehr zur Entfaltung kommen ließ.
Der Westfalenligist ließ sogar noch einige gute Möglichkeiten liegen. Doch einen weiteren sehenswerten Angriff schloss Timo Schmidt eine Viertelstunde vor dem Ende mit dem 3:1 ab.