RW Deuten verpasst Befreiungsschlag Rückstand ist trotzdem geschrumpft

RW Deuten verpasst Befreiungsschlag: Rückstand ist trotzdem geschrumpft
Lesezeit

Es hätte der Befreiungsschlag für die Deutener werden können, doch so ganz haute das am Sonntag nicht hin. Die rund 150 Zuschauer sahen eine Anfangsviertelstunde, in der sich beide Teams nichts schenkten, aber auch nicht gefährlich vors gegnerische Tor kamen.

Daher kam das 0:1 in der 20. Minute etwas überraschend. Bei einer Flanke von rechts fühlte sich in der Deutener Abwehr niemand für Denizhan Yazici verantwortlich, der völlig frei sein Team in Führung brachte. Dieser Treffer zeigte einige Minuten lang eine verheerende Wirkung bei den Rot-Weißen. Wenig später setzte Julius Woitaschek den Ball an den Pfosten, und ein Fallrückzieher von Barbaros Inan ging nur knapp neben das Deutener Tor.

Nach einer guten halben Stunde kam es zu einer langen Unterbrechung. Hamms Mika Oxe landete nach einem Kopfball-Duell unglücklich auf seinem Arm, und das Knacken eines Knochens war meterweit zu hören. Bis der Krankenwagen vor Ort war, und der Verletzte nach der ersten Versorgung abtransportiert werden konnte, dauerte es länger als eine halbe Stunde.

Die erste Chance nach dem Neubeginn hatte Nils Falkenstein, der am Torwart scheiterte. Es folgte aber das 0:2, dem erneut ein krasser Abwehrfehler vorausging. Ein Verteidiger traf den Ball beim Klärungsversuch überhaupt nicht. Dieser landete bei Denizhan Yazici, der sich bei seinem zweiten Treffer die Ecke aussuchen konnte.

Das spornte die Deutener aber zu einer Offensive vor der Pause an. Kurz nachdem er seine erste Möglichkeit vergeben hatte, schoss Alexander Lakstankin quasi mit dem Halbzeitpfiff von halbrechts zum 1:2 ein.

Kommando übernommen

Hamm kam etwas besser zurück auf den Platz, nutzte aber die kleinen Unachtsamkeiten nicht zur Entscheidung. Stattdessen übernahmen die Platzherren nach einer Stunde das Kommando. Hamm kam nur sporadisch aus der eigenen Hälfte, hätte aber durch Inan auch das 1:3 erzielen können (65.).

Dennoch war es nun ein Spiel auf ein Tor, in dem auch die Hammer Abwehr nicht immer felsenfest stand. Dennoch war bei den Deutener Abschlüssen meist ein Verteidigerbein im Weg, sodass das 2:2 zwar in der Luft lag, aber nicht fallen wollte.

Riesenchance zum Ausgleich

Der Ausgleich hätte in der 77. Minute folgen können. Nach einem Hammer Handspiel im Strafraum gab es einen Elfmeter. Doch Jonas Weid scheiterte am Gästekeeper. Der Deutener Anhang wurde erst zwei Minuten vor dem Ende erlöst. Hendrik Löbler schirmte im Strafraum den Ball gegen zwei Verteidiger geschickt ab und traf zum Ausgleich.

Deutens Coach Markus Falkenstein sagte: „Die Mannschaft hat alles für einen Sieg getan, aber leider hat es trotz guter Chancen nicht geklappt. Immerhin konnten wir den Rückstand auf Haltern auf fünf Punkte verkürzen.“

  • Westfalenliga 1: SV RW Deuten - Hammer SpVg 2:2.
    Deuten: Zulechner, Jasmund, Till Goeke, Jonas Goeke, Swiatkowski (70. Weid), Löbler, Noetzel, E. Lakstankin (90. Tombrink), Falkenstein (57. Jedlicka), Pötter, A. Lakstankin (90. Rottenberg).
    Schiedsrichter: Lars Sielemann (Gelsenkirchen)
    Zuschauer: 150.
    Tore: 0:1 Yazici (20.), 0:2 Yazici (38.), 1:2 Alexander Lakstankin (38.), 2:2 Löbler (88.).

TuS Haltern gegen Spvgg. Erkenschwick: Viel Kampf, wenig Torchancen und ein verdienter Sieger

SV Schermbeck macht’s wieder minimalistisch: Michael Smykacz entscheidet Spiel in Clarholz

SV Hardt überzeugt in Werne: Permanenter Druck, starke Kondition und ein Traumtor