RW Deuten II verliert allmählich den Glauben TuS Gahlen verliert schon wieder

RW Deuten II verliert allmählich den Glauben: TuS Gahlen verliert schon wieder
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Kreisliga A1 RE, SV Hardt II - BVH Dorsten 0:4 „Wenn die beiden Elfmeter nicht kommen, dann steht es morgen noch 0:0“, war sich der Hardter Trainer Thomas Kreuz nach Spielende sicher, und sein Holsterhausener Kollege Daniel Schikora gab ihm durchaus Recht: „Der erste Strafstoß war unsere Dosenöffner.“

Dabei fiel er für Kreuz in die Kategorie „Kann-Elfmeter“, für Schikora war die Aktion von Leon Schwandt „clever gemacht“. Der Gefoulte schoss den Strafstoß in der 54. Minute auf jeden Fall selbst und traf zum 0:1.

Zum zweiten Mal vom Punkt ran durfte der BVH-Torjäger in der 77. Minute. Diesmal war der Foulelfmeter unstrittig, für Thomas Kreuz sogar „einfach dumm“.

Schwandt traf erneut, und als die Hardter in der Schlussphase gezwungenermaßen etwas aufmachten, feierte er in der 84. Minute auch noch seine Torpremiere aus dem Feld in diesem Jahr. Zwischendurch hatte Marco Marrali auf 3:0 erhöht (81.).

TuS Gahlen - GW Barkenberg 1:2 Geht dem TuS Gahlen die Luft aus? Oder hat die Verstärkung der eigenen Zweiten zu viel Qualität gekostet? Nahe liegende Fragen bei der Niederlage gegen Kellerkind Barkenberg. Doch der Spielverlauf sprach eine andere Sprache, und das, obwohl TuS-Trainer Marek Swiatkowski insgesamt neun Stammkräfte ersetzen musste.

„Zur Pause müssen wir mindestens 3:1 führen“, ärgerte sich Swiatkowski über sechs ungenutzte „100-Prozentige“, von denen allerdings drei der überragende Thomas Hiller im Gästetor zunichte machte.

So hieß es nach 45 Minuten statt 3 oder 6:1 in Wirklichkeit 0:1, weil Kujtim Arifaj den Gastgebern gezeigt hatte, wie man Tore schießt (22.).

Patrick Zimmermann glich zwar kurz nach der Pause aus (54.), doch als die Gahlener in der Schlussphase auf den Sieg drängten, fingen sie sich den entscheidenden Konter und das 1:2 durch Deniz Dana (90.+1).

Adler Weseke - BW Wulfen 5:1 Zwei Minuten waren gespielt, da waren alle guten Wulfener Vorsätze schon Geschichte. „Wir waren nicht wach“, kommentierte Trainer Michael Hellekamp die Szene, die zu einem Foulelfmeter für Weseke und zum 1:0 führte.

Dass das 2:0 einem katastrophalen Wulfener Rückpass entsprang, passte nur ins Bild (38.).

Nach dem Seitenwechsel bemühte sich Blau-Weiß um die Wende. „Aber gleich die ersten beiden Torschüsse von Weseke saßen“, sagte Michael Hellekamp zum 3:0 (53.) und 4:0 (57.).

Insgesamt attestierte er seiner Mannschaft fehlende Einstellung. Florian Nizors Ehrentreffer (90.+2) hellte seine Stimmung auch nicht aus.

SC Reken II - SV Schermbeck II 1:2 Auf dem schwer zu bespielenden Nebenplatz in Maria-Veen taten sich die Schermbecker schwer, spielerische Akzente zu setzen. Nach zwölf Minuten wurde der SVS zudem von einem Sonntagsschuss der Gastgeber zum 1:0 kalt erwischt.

Die Mannschaft ließ sich davon aber nicht aus dem Konzept bringen und kam durch Maurice Saracevic recht schnell zum Ausgleich (23.). Malte Grumann stellte schließlich in der 48. Minute die Weichen auf Sieg.

Der war wichtig, konnte Trainer Leon Pick aber nur bedingt erfreuen: „Was bringt‘s, wenn fast alle anderen unten drin auch gewinnen?“

Michael Janßen und Niklas Berkel stehen am Spielfeldrand
Deutens Trainer Michael Janßen (l.) und sein Co. Niklas Berkel (r.) mussten in Sythen erkennen: So reicht es nicht. © BLANKA THIEME-DIETEL

TuS Sythen - RW Deuten II 4:0 Nach drei Siegen in Folge war die Partie in Sythen für die Deutener wieder ein herber Rückschlag, denn auch die Leistung stimmte am Sonntag nicht.

„Das war heute für die Liga nicht ausreichend“, gab Trainer Michael Janßen zu und klagte: „Drei der vier Tore haben wir uns wieder selber reingehauen.“

So führte ein Deutener Luftloch schon in der dritten Minute zur Sythener 1:0-Führung, schon elf Minuten später hieß es 2:0, und wer im Deutener Lager noch an eine Wende nach der Halbzeitpause geglaubt hatte, der wurde in der Nachspielzeit der ersten Hälfte durch das 3:0 eines Besseren belehrt (45.+2).

Deuten verlor durch die Niederlage im Abstiegskampf weiter an Boden. Michael Janßen gab aber auch Einblicke in die Gefühlswelt am Bahndamm vor diesem Spieltag: „Da gewinnen wir dreimal hintereinander und kommen kein Stück voran, weil alle gegen uns spielen. Das nagt.“