RW Deuten II und GW Barkenberg fühlen sich wie Verlierer Remis im Kellerduell hilft keinem

RW Deuten II und GW Barkenberg fühlen sich wie Verlierer: Remis im Kellerduell hilft keinem
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Der BVH Dorsten bleibt in der Kreisliga A1 Recklinghausen weiter das Maß der Dinge. Auch der TuS Gahlen wurde seiner Favoritenrolle in Wulfen gerecht. Die meiste Spannung gab es zum Hinrunden-Ende im Kellerduell zwischen RW Deuten II und Grün-Weiß Barkenberg.

Kreisliga A1 RE, SV Schermbeck II - BVH Dorsten 0:2 Nach einer hitzigen Anfangsphase mit echter Derby-Atmosphäre hatten die Schermbecker laut Trainer Leon Pick die „XXXXL-Chance zur Führung“. Doch BVH-Keeper Lukas Peto rettete gegen die vor ihm auftauchenden Finn Schrader und Mel Gerner.

Auf der anderen Seite reichte eine Bogenlampen-Flanke von Nico Genieser von der rechten Seite auf den Kopf von Leon Schwandt, der den Ball ebenfalls per Bogenlampe von der Strafraumgrenze ins lange Eck zirkelte, zur Gästeführung (19.).

„Schermbeck hat es uns heute wirklich schwer gemacht, indem sie uns sehr hoch angelaufen sind“, stellte BVH-Coach Daniel Schikora fest. Ein Mittel, dieses Pressing zu überwinden, fand BVH-Keeper Lukas Peto.

Nach einem Abseitspfiff des Unparteiischen führte er den fälligen Freistoß schnell aus, fand mit seinem langen Pass Leon Schwandt, der auf Nico Genieser querlegte, und der hatte keine Mühe, das 2:0 zu erzielen (49.).

Leon Pick ärgerte sich: „Der Freistoß fand fünf Meter zu weit vorne statt und ei Situation war noch gar nicht geklärt. Da hätte der Unparteiische unterbrechen müssen.“

Der BVH hatte noch weitere gute Chancen, doch Leon Schwandt und Nico Genieser scheiterten jeweils.

BW Wulfen - TuS Gahlen 1:4 Keine Minute war gespielt, da war das geschehen, wovor Wulfens Trainer Michael Hellekamp seine Spieler gewarnt hatte. Mit hohem Pressing hatte Gahlen den Ball erobert und Donavan Sadek verwertete einen Querpass von Evgenij Lakstankin zur Führung der Gäste (1.).

Als Alexander Lakstankin (10.) und Patrick Zimmermann (26., 39.) die Führung der in Halbzeit eins drückend überlegenen Gahlener auf 4:0 in die Höhe schraubten, war die Partie bereits vor der Pause entschieden.

Denn anders als kürzlich in Deuten ließ sich der TuS auch durch Wulfens schnelles Anschlusstor durch Hendrik Feller (49.) nicht aus der Fassung bringen und verwaltete den Vorsprung im zweiten Durchgang zur Freude von Trainer Marek Swiatkowski sicher.

„Gahlen hatte im zweiten Durchgang keine Torchance mehr, und wir hätten vielleicht noch ein, zwei Tore machen können“, sagte Michael Hellekamp, „die Niederlage geht aber sicher in Ordnung.“

Kujtim Arifaj im Zweikampf mit Melvin Ziese
Kujtim Arifaj (M.) war einer der Protagonisten, wenn es um Barkenberger Großchancen ging. Hier kämpft er mit Melvin Ziese (l.) um den Ball. © Joachim Lücke

RW Deuten II - GW Barkenberg 2:2 Wirklich glücklich war mit diesem Ergebnis am Deutener Bahndamm keiner, und das nicht nur, weil es im Kampf um den Klassenerhalt keine der beiden Mannschaften vorwärts bringt. Die Deutener haderten damit, dass sie erneut eine 2:0-Führung nicht ins Ziel bringen konnten. Die Barkenberger rauften sich angesichts ihrer etlichen vergebenen Großchancen die Haare, dass sie nicht als Sieger vom Platz gingen: „Das war eine gefühlte Niederlage“, stellte Trainer Nico Mueller fest.

Denn die Gäste hatten schon Halbzeit eins das Spiel bestimmt und wiederholt die Chance zum Torerfolg gehabt. Doch immer wieder fanden die Gäste ihren Meister in Deutens Keeper Jan Karsten.

Auf der anderen Seite kamen die Gastgeber zweimal vors Tor und zweimal bekamen die Barkenberger den Ball nicht aus Gefahrenzone. Beim 1:0 bedankte sich Jannis Grewer dafür, dass GWB-Verteidiger Salih Özmen über den Ball trat (28.), beim 2:0 nutzte Fynn Brüggemann nach einer Ecke die Konfusion im Barkenberger Strafraum (38.).

Fast schien es, als sollten die Gäste daran und an der eigenen Nachlässigkeit im Sturm verzweifeln. Als Deniz Dana endlich der Anschlusstreffer gelang, witterten sie wieder Morgenluft (79.). Doch dann vergab Kujtim Arifaj zunächst eine „Hundertprozentige“, als Jan Karsten bereits geschlagen war und er aus sieben Metern Deutens Verteidiger Florian Schmitz auf der Linie anschoss (4.). Dann schaffte Arifaj aber doch noch aus spitzem Winkel von links den verdienten Ausgleich (90.) und in der Nachspielzeit hatten die Grün-Weißen dann noch einmal den Torjubel auf den Lippen.

Doch Arifajs Schuss aus halbrechter Position klatschte an die Unterkante der Latte und den anschließenden Kopfball von Dmytro Lebediev fischte Jan Karsten mit letztem Einsatz aus dem Winkel (90.+3) und es blieb bei der Punkteteilung. Zum Leben zu wenig, zum Sterben zu viel.

Lars-Peter Klingner im Zweikampf
Lars-Peter Klingner (l.) und der SV Hardt II verloren in Lippramsdorf. © Jürgen Patzke

SV Lippramsdorf - SV Hardt II 3:0 Bei den spielstarken Lippramsdorfern hatten die Hardter beim Stand von 0:0 noch eine halbwegs gute Torchance, ansonsten lief bei den Dorstenern offensiv gegen die zweitbeste Verteidigung der Liga nicht viel zusammen. „Insofern geht die Niederlage durchaus in Ordnung“, räumte Trainer Thomas Kreuz ein.

Besiegelt wurde sie in der 22. Minute durch ein Traumtor von Stefan Schild aus 19 Metern und dem unmittelbar auf den Anstoß folgenden 2:0 des LSV (23.). Ein Eigentor von Joel Gievert (45.) sorgte noch vor dem Seitenwechsel für den Endstand.