Die beiden Japaner Shu Hasegawa (18) und Tokiya Monno (20) verleihen den Rot-Weißen nicht nur ein internationales Flair, sondern Trainer Marcus Behnert glaubt: „Sie sind auch qualitativ eine Verstärkung. Das hat man im Training deutlich gesehen.“ Shu Hasegawa sei ein sehr guter Verteidiger, und er werde wohl auch am Sonntag gegen den VfL Senden in der Startelf stehen: „Tokiya muss sich noch ein bisschen an den deutschen Fußball gewöhnen.“
Schon am Donnerstag hatte der Sportliche Leiter Mathias Deckers die Verpflichtung Sidney Tekoes vom SV Schermbeck bekannt gegeben. Die zwei Japaner sind über einen Berater zum Bahndamm gekommen, mit dem Marcus Behnert in der Vergangenheit schon zusammenarbeitete: „Es kann gut sein, dass wir noch einen asiatischen Spieler holen, aber da ist der Vertrag noch nicht unterschrieben.“
Die rege Tätigkeit am Transfermarkt kurz vor Toresschluss ist der momentanen Situation geschuldet, dass etliche Deutener Leistungsträger nicht zur Verfügung stehen: „Dennis Huberts Fingerverletzung ist komplizierter als gedacht und wird ihn noch länger außer Gefecht setzen. Philipp Jedlicka ist wohl schlimmer am Knie verletzt als befürchtet.“ Auch mit Nuno El-Dorr, Till Goeke und Moritz Noetzel rechnet Behnert erst einmal nicht: „Damit bricht mir das Gerüst weg, das meine Mannschaft zusammenhalten sollte.“ Doch auch quantitativ wird es eng. Schon beim 1:3 in Beckum hatte Behnert nur drei Feldspieler auf der Bank. Damit ist in der Landesliga mittelfristig kein Staat zu machen.
Nun kommt mit dem VfL Senden eine gestandene Landesliga-Mannschaft an den Bahndamm, die in den letzten beiden Jahren immer einen oberen Tabellenplatz belegte. Zum Auftakt gewannen die Münsterländer mit 2:0 gegen Vorwärts Epe. Behnert sagt aber selbstbewusst: „Wir sind sicher noch nicht da, wo wir sein wollen, aber dennoch werden wir am Sonntag vor eigenem Publikum auf Sieg spielen.“
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Landesliga 4
RW Deuten - VfL Senden, So. 15.15 Uhr, SA Am Bahndamm, Weseler Str. 327.
