Das hatte sich Enes Erenoglu bei seinem Wechsel vom TSV Marl-Hüls nach Barkenberg im vergangenen Sommer anders vorgestellt: Kurz bevor sein neues Team den Aufstieg in die Kreisliga A perfekt machte, zog sich der 22-jährige Verteidiger eine schwere Knöchelverletzung zu.
„Innen- und Außenband im rechten Knöchel waren gerissen“, erzählt er. Das bedeutet für einen Sportler, einen Fußballer zumal, eine lange Pause. Doch dass sie so lang werden würde, damit hatte Enes Erenoglu nicht gerechnet.
Sechs Monate harte Arbeit
Am mangelnden Einsatz lag es nicht. Erenoglu arbeitete hart für seine Rückkehr auf den Platz. Doch erst sechs Monate nach seiner Verletzung war er wieder einsatzbereit. Ein erster Einsatz in der zweiten Mannschaft, dann die ersten 90 Minuten in der Ersten und eine Einwechslung im Spiel beim BVH - Erneohlu war beschwerdefrei. Alles war gut. Bis Freitag.
„Ich bin im Training wieder umgeknickt“, erklärt der 22-Jährige. Aber diesmal mit dem linken Fuß. An Spielen war nicht zu denken. Die Partie der Barkenberger beim TSV Raesfeld verfolgte Erneglou auf Krücken. Am Montag ging‘s dann zur genauen Diagnose zum Arzt.
Angst vor der Diagnose
„Als es passiert war, war ich zuerst wirklich geschockt“, erzählt Erenoglu: „Ich hatte Angst, dass ich wieder so lange nicht spielen dürfte.“ Doch nach dem Arztbesuch war er erleichtert: „Die Bänder sind nur gedehnt.“ Das bedeutet immerhin auch sechs Wochen Pause, aber immerhin keine sechs Monate.
Schwer fällt ihm das Zuschauen natürlich trotzdem. Nicht nur wegen sich selbst: „Bei uns läuft es ja momentan nicht ganz so gut. Da würde ich gerne helfen.“ Doch darauf müssen Enes Erenoglu, und muss Grün-Weiß Barkenberg, nun wohl wieder mindestens bis Anfang Dezember warten.