Die Vorwürfe trafen den FC Rot-Weiss Dorsten unvermittelt und überraschend. Beim Heimspiel gegen SuS Bertlich sollte es am 24. September zu rassisitischen Beleidigungen durch einige Dorstener Zuschauer gekommen sein. Ein Fall fürs Kreissportgericht.
Das sammelte Stellungnahmen aller Beteiligten und kündigte den Vereinen jetzt seine Entscheidung an: Freispruch. Denn die Bertlicher Vorwürfe seien letztlich nicht zu belegen gewesen, heißt es in der Begründung. Weder der Schiedsrichter noch die Verantwortlichen des FC Rot-Weiss hatten während oder nach dem Spiel Beleidigungen wahrgenommen. Außerdem sei der Unparteiische von Bertlicher Seite aus auch zu keinem Zeitpunkt auf entsprechende Vorfälle aufmerksam gemacht und zum Einschreiten aufgefordert worden.
Nachdem sie die Absichtserklärung des Kreises am Montag erhalten haben, haben die beteiligten Vereine 48 Stunden Zeit, dazu Stellung zu nehmen. Geschieht das nicht, wird die Entscheidung amtlich.
Iwanowsky erleichtert
Dorstens Sportlicher Leiter Thomas Iwanowsky ist natürlich erleichtert. Er hatte sich bei Bekanntwerden der Vorwürfe überrascht gezeigt: „Auf mich als Verantwortlichen für den Ordnungsdienst war niemand zugekommen.“ Iwanowsky verwies zudem auf die Integrationsbemühungen des FC: „Wir haben selber eine dritte Mannschaft, die ausschließlich aus Spielern mit Migrationshintergrund besteht und sind auch in allen anderen Mannschaft sehr um Integration bemüht.“
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