
Sickingmühle bewundert das "Wunder von Schermbeck" - die SVS-Spieler sind am Boden zerstört. © Andreas Leistner
Platzsturm beim Abstiegsfinale - in Schermbeck kochten die Emotionen über
Fussball
Ein Unentschieden hätte dem SV Schermbeck III zum Klassenerhalt gereicht, doch im Abstiegsfinale standen die Schermbecker am Ende mit leeren Händen da. Einem Fan gingen dabei die Nerven durch.
Kreisliga B 2 RE
SV Schermbeck III - Sickingmühler SV 1:2
Dafür, dass sie die größeren Spielanteile und auch die Mehrzahl klarer Einschussmöglichkeiten hatten, konnten sich die Schermbecker am Ende nichts kaufen. Vor dem Tor agierte der SVS nicht zwingend genug, und so schwebte schon in der ersten Halbzeit stets das Damoklesschwert eines erfolgreichen Sickingmühler Konters über den Gastgebern.
Als dann aber Seyfettin Yesilmen das 1:0 für den SVS erzielte (51.), schien der Bann gebrochen. Doch die kalte Dusche folgte postwendend – und bitter: Eine Rückgabe von Younes Boumoungar trudelte praktisch im Gegenzug zum 1:1 ins eigene Netz (53.).
Der SV Schermbeck III steigt ab
Das 1:2 durch Christian Scholz spielten die Gäste dagegen gut heraus. Nach einem Schermbecker Ballverlust nutzten sie den Raum in der aufgerückten SVS-Defensive, und Christian Scholz traf aus 16 Metern mit einem platzierten Flachschuss (66.).
Die Nerven waren danach nicht nur bei den Schermbecker Spielern angegriffen. Die Zuschauer schossen sich immer mehr auf den Schiedsrichter ein, und in der 70. Minute stürmte plötzlich einer von ihnen aufs Feld. Spieler hinderten ihn zunächst daran, bis zum Unparteiischen vorzudringen, und binnen weniger Sekunden hatten mehrere Ordner den Mann vom Platz geführt. Das Spiel und die Schermbecker Aufholjagd gingen anschließend weiter, doch am Ende jubelte Sickingmühle.
Sport ist für den Wulfener nicht nur ein wichtiger Bestandteil seines Arbeitslebens. Seit 1993 schreibt er als Mitarbeiter der Dorstener Zeitung über das Sportgeschehen in der Lippestadt, seit 1999 ist er als Redakteur für den Lokalsport in der Lippestadt verantwortlich. Dabei fasziniert ihn besonders die Vielfalt der Dorstener Sportszene, die von Fußball bis Tanzen und von Basketball bis Kitesurfen reicht.
