„Nur nicht wie Borussia Dortmund“ SSV Rhade reicht ein Punkt zum Aufstieg

„Nur nicht wie Borussia Dortmund“: SSV Rhade reicht ein Punkt zum Aufstieg
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Alles Kopfsache.“ Wie ein Mantra hat Trainer Dirk Bessler es seinen Spielerinnen in den vergangenen Wochen vorgebetet. Und wenn der Kopf noch ein einziges Mal mitspielt, dann können die Frauen des SSV Rhade am Sonntag bei Wacker Mecklenbeck erstmals in der Vereinsgeschichte in die Regionalliga aufsteigen. Dazu bräuchten sie bei drei Punkten Vorsprung auf Verfolger Iserllohn nur noch ein Unentschieden.

Für Dirk Bessler wäre es „nach drei Jahren Westfalenliga natürlich die Krönung“ und die Belohnung für den Einsatz in dieser Saison: „Ich habe mal nachgerechnet: Wir haben uns – alle Trainingseinheiten, Test-, Pokal- und Meisterschaftsspiele eingerechnet – 150-mal getroffen. Dafür muss man sich einfach belohnen.“ Rhades Trainer weiß aber auch, dass das nicht automatisch eintritt: „Siehe Borussia Dortmund ... Da hat auch der Kopf nicht mitgespielt.“

Zuletzt präsentierte sich sein Team in dieser Hinsicht aber voll auf der Höhe. Im Kreispokalfinale bewiesen die Rhaderinnen im Elfmeterschießen Nervenstärke, und eine Woche vorher ließen sie sich von einem 0:1-Rückstand gegen Concordia Flaesheim nicht aus der Bahn werfen und gewannen noch 4:1. „Die Trainingswoche war auch gut“, berichtet Dirk Bessler: „Wir freuen uns auf jeden Fall auf das Spiel am Sonntag.“

Elf Siege aus zwölf Spielen

Das allerdings schwieriger kaum sein könnte. Denn die Heimbilanz des Tabellendritten Wacker hat es in sich: Von zwölf Partien vor eigenem Publikum haben die Münsteranerinnen elf gewonnen und nur eines verloren. Nur ein einziges Team holte zuhause mehr Zähler als Mecklenbeck – der SSV Rhade mit elf Siegen, einer Niederlage und einem Unentschieden. Wenn Mecklenbeck am Saisonende dieselbe Bilanz aufwiese, wäre Rhade Meister.

  • Frauen-Westfalenliga: DJK Wacker Mecklenbeck - SSV Rhade, So. 13 Uhr, SA Egelshove 1, Münster.