Neues Team, großes Ziel Moritz Oberheim macht sich für die kommende Saison bereit

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Mit dem erfolgreichen „AVIA W&S Motorsport Team“ hat der Schermbecker Rennfahrer Moritz Oberheim ein neues, hoch engagiertes Team für die anstehende Saison in der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS) gefunden. „Mich hat vor allem die Professionalität im Team überzeugt, wo es für alle wichtigen Bereiche eigenverantwortliche, erfahrene Ansprechpartner gibt“, sagt er.

Schon Ende des vergangenen Jahres erreichten Oberheim die ersten Offerten und Angebote verschiedener Teams. Allerdings ließen sich die aufgezeigten Möglichkeiten schlussendlich doch nicht final konkretisieren. Mit dem Anruf von Teamchef Daniel Schellhaas änderte sich Situation dann allerdings. „Er hat mit dem Gewinn der Meisterschaft ein klares Ziel formuliert und wollte mich dafür unbedingt haben“, erzählt er.

Entsprechende Siegergene zeigte das erfolgreiche Team aus dem schwäbischen Ofterdingen bereits 2021 mit dem Gewinn der Porsche Cayman Trophy und konnte diesen Erfolg 2022 mit dem Sieg in der Cup2-Klasse der Nürburgring Langstrecken-Serie noch mal toppen.

420 PS

Oberheims neue Teamkollegen sind der Willstätter Marius Rauer, der bereits seine zweite Saison im AVIA Racing Porsche Cayman GT4 bestreitet, und der Youngster Finn Zulauf aus Königstein im Taunus. Letzterer startete in der vergangenen Saison für das Team in der ADAC GT4 Germany und fuhr unter anderem auch das 12h-Rennen sowie den siebten NLS-Lauf in der „Cup 3-Klasse“.

Zusammen mit den beiden jungen Nachwuchstalenten wird sich Moritz Oberheim erneut das Cockpit eines Porsche 718 Cayman GT4 CS teilen und will mit ihnen gemeinsam im harten Wettbewerb um die Porsche Endurance Trophy Nürburgring (PETN) und die „Cup 3-Klasse“ der NLS um die Meisterschaft kämpfen.

„Die Meisterschaft zu gewinnen, wird in diesem Jahr schwer genug werden“, sagt Moritz Oberheim.
„Die Meisterschaft zu gewinnen, wird in diesem Jahr schwer genug werden“, sagt Moritz Oberheim. © Horst Lehr

Dabei wird er als aktueller Rundenrekordhalter auf dem Fahrzeug neben seinem hohen Grundspeed auch seine langjährige Erfahrung aus insgesamt 28 Klassensiegen mit einbringen, um die gemeinsamen Teamziele zu verwirklichen.

Sein Sportgerät wird von einem rund 420 PS starken, mittig eingebauten 6 Zylinder Boxer Saugmotor mit 3,8 Liter Hubraum angetrieben. Die montierten Michelin Pneus sorgen für eine optimale Kraftübertragung und harmonieren so bestens mit der ausgefeilten Renntechnik des Boliden.

Mögliche Startnummer als Glücksbringer?

Für Oberheim gibt es rein technisch gesehen überhaupt keine Umstellung, denn sowohl als Entwicklungsfahrer als auch als Klassensieger auf den Vorgängermodellen hat er schon im vergangenen Jahr ein solches Fahrzeug in der Serie bewegt.

„Die Meisterschaft zu gewinnen, wird in diesem Jahr schwer genug werden“, wagt er einen Ausblick auf die Saison und sagt weiter: „Ich schätze die Konkurrenz diesmal eher noch stärker ein als im Vorjahr. Einige Autos sind wirklich stark besetzt.“

Mit etwas Glück kann das Team die letztjährige Startnummer 960 behalten. Für Oberheim wäre das ein weiteres, positives Zeichen. Er sagt: „Mit dieser Startnummer habe ich bereits 2016 als erster Titelträger die damalige Cayman GT4 Trophy gewonnen.“

Der Schermbecker, der sich aktuell intensiv auf die neue Saison vorbereitet, blickt positiv nach vorne, fiebert dem Saisonstart am 18. März entgegen und sagt voller Vorfreude: „Es ist toll, mit so einem hoch motivierten Team in die neue Saison zu starten.“