Beim Saisonauftakt der ADAC Nürburgring Langstrecken-Serie in der „Grünen Hölle“ des Nürburgrings erlebten die Protagonisten und rekordverdächtig viele Zuschauer entlang der Strecke bei dem ersten Double-Header mit packendem Rennsport bei strahlendem Sonnenschein ein absolutes Traumwochenende.
Ganz vorne mit dabei war auch der Schermbecker Moritz Oberheim der sich einmal mehr nach einer überragenden Performance zusammen mit seinen neuen Teamkollegen Lucas Daugaard (DK) und Joshua Bednarski (F) als Cupführender feiern ließ.
In diesem Jahr erneut für das Team AVIA W&S Motorsport startend eroberte er bereits am frühen Samstagmorgen beim allerersten Qualifying der Saison in 8:35.739 Minuten die Pole Position in der Cup3-Klasse der Porsche Endurance Trophy Nürburgring (PETN).

Den Rennstart in Lauf 1 übernahm Teamkollege Bednarski der in der hektischen Startphase allerdings bereits in der ersten Kurve in einen Startunfall verwickelt wurde. Danach kämpfte sich der Franzose in bemerkenswerter Manier zurück ins Geschehen und brachte den CMS Porsche 718 Cayman GT4 CS auf Platz drei zurück in die Box.
Nun übernahm der junge Däne Daugaard das Steuer. Ihm gelang bereits in seiner dritten Runde der Anschluss an die Spitze und er übergab auf Platz zwei das Cockpit an Oberheim, der sofort im Angriffsmodus daran ging, den Rückstand zu verringern.
Das erschwerten allerdings viele Code-60-Phasen und Oberheim erkannte relativ schnell, dass auf der Strecke ein echter Angriff wegen des Rückstands wenig Erfolg versprach. So nahm er speziell an so neuralgischen Streckenabschnitten wie der „Fuchsröhre“ und am „Pflanzgarten“ etwas Tempo heraus, fuhr auf Platz zwei ins Ziel und sagte: „Die Reifen gaben es einfach nicht mehr her.“
Mit der zweiten Pole in Folge sicherte Oberheim dem Team am Sonntagmorgen einen weiteren Extrapunkt und beim Rennen übernahm Bednarski erneut die Startverantwortung. Danach lieferte er sich im ersten Stint packende Rad-an-Rad-Duelle mit seinen Gegnern und brachte den Wagen auf Platz eins zurück.
Oberheim verteidigt Führung mit Bravour
Daugaard fuhr auf gleichem Niveau weiter und so konnte Oberheim das Cockpit zur Schlussattacke immer noch auf Platz eins übernehmen. Jetzt galt es, mit kluger Fahrweise den Vorsprung zu verteidigen und am Ende auch sicher ins Ziel zu bringen. Diese Aufgabe erledigte Oberheim einmal mehr mit Bravour und raste unter dem Jubel seines Team entlang der Boxenmauer als Sieger über die Ziellinie.
Er dankte seinem Team für die hochprofessionelle Betreuung des Fahrzeugs vor und während der Rennen, lobte aber besonders die Leistung seiner jungen Teamkollegen die sich im Verlauf der Rennen immer mehr gesteigert haben. Mit seinem nunmehr 30. Klassensieg hat der Schermbecker dem Team den ersten Platz in der Cupwertung gesichert und freute sich: „Das ist wirklich ein Top Saisonstart. So kann es weitergehen.“
Die Rennen drei und vier finden bereits am kommenden Wochenende statt. Bei den Qualifikationsrennen fürs 24-Stunden-Rennen werden dann zum ersten Mal auch Punkte für die NLS-Meisterschaft vergeben.