
© Joachim Lücke
SV Schermbeck geht Offensivpower verloren
Fussball
Die Sorge um Timur Karagülmez ist gerade ein wenig abgeklungen, da muss der SV Schermbeck eine weitere Lücke im offensiven Bereich verkraften, denn ein Mittelfeldspieler verlässt den Verein.
Nach der guten Nachricht, dass die Verletzungspause von Timur Karagülmez voraussichtlich nur vier bis fünf Wochen dauern wird, musste Cem Kara, der Sportliche Leiter des Oberligisten SV Schermbeck, am Donnerstag eine weitere Personalie bekannt geben: Ein offensiver Mittelfeldspieler wird den SVS mit sofortiger Wirkung verlassen.
Fatmir Ferati hatte es in den vergangenen Wochen aus beruflichen Gründen immer seltener zum Training geschafft. Gemeinsam verständigten sich der 30-Jährige und der Verein deshalb nun auf eine Auflösung des Vertrages. „Der Beruf geht natürlich immer vor“, erklärte Cem Kara, „gerade in Fatmirs Alter.“

Im Finale um den Westfalenpokal setzte Fatmir Ferati einen Freistoß an die Latte. © Andreas Leistner
Ferati war erst im vergangenen August vom SV Straelen aus der Regionalliga nach Schermbeck gekommen. Schon damals hatte er mit konditionellen Rückständen und Verletzungen zu kämpfen gehabt. Im Finale um den Westfalenpokal zeigte er bei Standards seine großen technischen Fähigkeiten und traf unter anderem mit einem Freistoß die Latte. Gleichzeitig zeigte sich aber auch seine Verletzungsanfälligkeit. Angesichts der Leistungsdichte im Schermbecker Mittelfeld hätte es der 30-Jährige den Kampf um einen Stammplatz wohl nur dann erfolgreich bestreiten können, wenn er das komplette Trainingsprogramm hätte mitmachen können. Schon bei der offiziellen Mannschaftsvorstellung des Oberligisten war Ferati nicht mehr dabei.
Nach dem vorübergehenden Ausfall von Timur Karagülmez und dem Weggang von Fatmir Ferati will der SV Schermbeck die ohnehin laufende Suche nach einer weiteren Verstärkung im offensiven Bereich nun natürlich intensivieren. „Es laufen Gespräche mit zwei, drei Spielern“, erklärte Cem Kara im Gespräch mit unserer Redaktion. Im Laufe der kommenden Woche rechnet er mit der Bekanntgabe eines weiteren Neuzugangs.
Sport ist für den Wulfener nicht nur ein wichtiger Bestandteil seines Arbeitslebens. Seit 1993 schreibt er als Mitarbeiter der Dorstener Zeitung über das Sportgeschehen in der Lippestadt, seit 1999 ist er als Redakteur für den Lokalsport in der Lippestadt verantwortlich. Dabei fasziniert ihn besonders die Vielfalt der Dorstener Sportszene, die von Fußball bis Tanzen und von Basketball bis Kitesurfen reicht.
