Doppelsieg beim Silvesterlauf - und jede Menge Spaß auf der Strecke

© Jochen Börger

Doppelsieg beim Silvesterlauf - und jede Menge Spaß auf der Strecke

rnLeichtathletik

Einer rannte gleich doppelt allen davon, alle hatten Spaß beim 34. Recklinghäuser Silvesterlauf. Die Organisatoren ziehen eine positive Bilanz.

Recklinghausen

, 31.12.2021, 16:25 Uhr / Lesedauer: 2 min

Der frühe Vogel fängt bekanntlich den Wurm - und der Mann, der am Silvestertag als allererster Athlet das Stadion Hohenhorst in Recklinghausen betrat, fing sogleich einen Doppelsieg mal mit ein. Die 34. Auflage des Silvesterlaufs geriet geradezu zu einer kleinen Show eines Athleten, der schon im Vorfeld zum Top-Favoriten auserkoren wurde.

Vorhang auf für Lutz Holste - der 24-Jährige von der LG Dorsten war eine Klasse für sich. Bereits im Zehn-Kilometer-Rennen zum Auftakt war Holste nicht zu stoppen. Sage und schreibe 31:58 Minuten benötigte er. Sportwart Ludger Zander vom ausrichtenden Recklinghäuser Leichtathletik Club (RLC) war begeistert über die Leistung („Das ist wirklich enorm“). Und Günter Kefenbaum, der vor dreieinhalb Jahrzehnten den Silvesterlauf aus der Taufe hob, meinte: „Ich muss wirklich mal zu Hause in meinen Unterlagen nachschauen, ob wir eine solche Zeit schon mal hatten.“

Mit dem Superman-Shirt zum Fünf-Kilometer-Erfolg

Derweil stand Lutz Holste gelassen auf dem Siegertreppchen, hatte seine Mission für den Tag allerdings noch längst nicht beendet. Raus aus dem einen T-Shirt, schnell umziehen, ein Superman-T-Shirt übergestreift - und weiter geht‘s auf die Fünf-Kilometer-Strecke.

Eine Klasse für sich: Lutz Holste konnte einen Doppelsieg feiern.

Eine Klasse für sich: Lutz Holste konnte einen Doppelsieg feiern. © Jochen Börger

Für Männer wie Holste oder den Belgier Sebastien Mahia (35), der Zweiter über zehn Kilometer wurde, ist das geradezu ein Kinderspiel. Doch der „Superman“ ließ es zunächst langsam angehen. Marcel Hausburg (21, ASV Duisburg) und Christian Winkler (34, Team „Andi and Friends“) lagen zunächst an der Spitze. Doch dann gab Holste noch einmal richtig Gas und siegte in 16:03 Minuten.

Hannah Engels und Verena Skalitz siegen bei den Damen

Bei den Damen war über zehn Kilometer Hannah Engels (33, HSV Bochum-Eppendorf) nicht zu bezwingen und gewann in 40:48 Minuten vor Shari Noffke („Westpace Runners“, 44:48 min.) und Tessa Karpenstein (17, Recklinghausen, 45:16 min.)

Siegerin über zehn Kilometer: Hannah Engels vom HSV Bochum-Eppendorf.

Siegerin über zehn Kilometer: Hannah Engels vom HSV Bochum-Eppendorf. © Jochen Börger

Über fünf Kilometer siegte Verena Skalitz (28, HSV Bochum-Eppendorf) in 20:46 min. vor Lilly Claire Kemper (15, LG Olympia Dortmund, 21:19 min.) und Louisa Sürgit (14, Recklinghäuser LC, 22:53 min.)

409 Anmeldungen, darunter viele von Kurzentschlossenen, verzeichnete der RLC. „Mit dieser Zahl können wir wirklich bei diesen widrigen Umständen zufrieden sein“, freute sich Ludger Zander.