Der Underdog SW Röllinghausen hielt im Kreispokalspiel der vierten Runde lange Zeit gut mit. Am Ende setzte sich der zwei Ligen höher spielende Favorit RW Deuten am Donnerstagabend (24. Oktober) verdient durch, auch wenn das Ergebnis dann doch ein Stück weit zu hoch ausfiel.
Auf der Asche an der Klarastraße übernahm die Heimmannschaft von Anfang an das Kommando, allerdings ohne sich dabei eine klare Torchance herauszuspielen. RW Deuten hatte wenig vom Spiel und hatte Mühe, sich auf dem ungewohnten Geläuf zurechtzufinden.
Halbe Stunde bis zur ersten Chance
Es dauerte bis zu 27. Minute, ehe es die erste Torchance im Spiel gab. Nils Falkenstein kam aus dem Gewühl heraus an den Ball und scheiterte erst am gut parierenden Torhüter Max Meyer und danach an Luka Meyer, welcher den Ball auf der Linie klärte. Das 1:0 aus der Sicht des Landesligisten fiel dann in der 35. Minute.
Nachdem Niklas Aussem nach einem nicht geahndeten Foul am Boden lag und Deuten weiterspielte, klärte Amin Tosic den Ball ins eigene Toraus. Demzufolge gab es Eckball für Deuten, der Ball fiel vor die Füße von Stürmer Kevin Tshimanga-Dilangu, der nur noch einschieben musste. Röllinghausen protestierte, das Tor jedoch hatte Bestand. „Ich hätte wahrscheinlich auch weiter gespielte“, sagte Daniel Konert, Chefcoach der Recklinghäuser nach dem Spiel.
Dicke Chancen kurz vor und nach der Halbzeit
Drei Minuten vor der Halbzeit hatte Deuten die Chance auf 2:0 zu stellen, Moritz Noetzel traf aber nur den Querbalken. Direkt nach Wiederanpfiff setzte sich Nils Falkenstein gegen drei Gegenspieler durch, legte quer auf den Torschützen zum 1:0, der jedoch völlig frei stehend aus drei Metern übers Tor schoss.
Zwanzig Minuten vor Ende der Partie traf Kevin Tshimanga-Dilangu dann doch noch zum zweiten Mal. Nach einem langen Ball, lief er frei auf Max Meyer zu, umkurvte ihn und schob zur 2:0 Führung ein, allerdings aus stark abseitsverdächtiger Position, was auch beide Trainer so sahen. „Das 2:0, das war schon deutlich Abseits“, sagte Mike Ratkowski, Trainer von RW Deuten.
Sieg am Ende zu deutlich
Danach ging dem A-Ligisten so langsam die Puste aus und es boten sich immer mehr Räume für Deuten. Kurz vor Ende der Partie gelang Moritz Noetzel ein Doppelpack, jeweils nach toller Vorarbeit von Nils Falkenstein.
Mike Ratkowski war nach der Partie sichtlich zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft. „ Ich bin zufrieden mit der Leistung. Wir haben verdient gewonnen. Eine Handvoll Jungs hat noch nie auf Asche gespielt, aber wir haben den Kampf gut angenommen und überwintern jetzt seit Jahren mal wieder im Kreispokal. In der ersten Halbzeit haben wir etwas gebraucht um ins Spiel zu kommen, da hatten wir Glück, dass der Gegner die ein, zwei Chancen nicht genutzt hat, aber alles in allem war das ein verdienter Erfolg.“
Sein Trainerkollege Daniel Konert sah es ähnlich „Wir haben verdient verloren, keine Frage. Mich stört, dass wir uns bis zum Sechzehner gut durch kombinieren, aber dann der letzte entscheidende Pass fehlt. Wir lassen die wenigen Chancen, die wir bekommen, einfach zu fahrlässig liegen. Daran müssen wir arbeiten und dann geht es weiter.“
