Keine Thema für die Löwen: US-Aufbauspieler Adam Pickett (Mitte) wird in der kommenden Saison nicht in Herten spielen.

Keine Thema für die Löwen: US-Aufbauspieler Adam Pickett (Mitte) wird in der kommenden Saison nicht in Herten spielen. © Thomas Braucks

„Sogar Erik Spoelstra kommt zurück“ - Hertener Löwen stehen vor Umbruch

rnBasketball: Regionalliga West

Eigentlich wollten die Hertener Löwen langfristig planen. Doch jetzt kommt es anders: Etliche Spieler der Vorsaison kehren nicht zurück, der Regionalligist muss neu aufbauen. Der Chef nimmt es mit Humor und ist optimistisch.

Herten

, 26.06.2022, 08:05 Uhr / Lesedauer: 2 min

Vor einem Jahr haben die Hertener Löwen einen ambitionierten Plan für die Regionalliga West präsentiert. In der Zukunft wollte der Klub auf Jugend forsch und auf Kontinuität setzen. Zumindest der zweite Teil dieses Vorhabens geht offenbar (noch) nicht auf: Die Fans in der Rosa-Parks-Schule werden sich wohl an viele neue Gesichter im Team gewöhnen müssen. Die meisten Spieler aus der Vorsaison spielen in den Planungen keine Rolle mehr.

Topscorer aus USA ist kein Thema mehr

So steht etwa fest, dass US-Aufbauspieler Adam Pickett, einer der stärksten Scorer der abgelaufenen Regionalliga-Saison, nicht nach Herten zurückkehren wird. Pickett habe den Löwen mitgeteilt, dass er aus privaten Gründen nicht zur Verfügung stehe, so der Löwen-Vorsitzende Hermann Zechel.

Kein Thema mehr sind aus unterschiedlichen Gründen Cedric Perry, Yannik Tauch, Lasse Bungart, Gabriel Jung oder Tarik Jakupovic, der sich, wie berichtet, den Münsterland Baskets Wulfen anschließt. Auch Niklas Husmann geht: Der 24-Jährige sucht vor Abschluss seines Medizinstudiums eine neue Herausforderung, heißt es. Drei Jahre hat der Münsteraner für die Löwen gespielt.

Verabschiedet sich nach drei Jahren von den Hertener Löwen: Niklas Husmann (rechts).

Verabschiedet sich nach drei Jahren von den Hertener Löwen: Niklas Husmann (rechts). © Thomas Braucks

Das bedeutet: Vom Stammpersonal der letzten Saison könnten allein Eigengewächs Tim Severing sowie die beiden Routiniers Robin Pflüger und Juan Barga weiter das Löwen-Trikot tragen. Dier Hertener Verantwortlichen werkeln also gerade an einem mittelschweren Umbruch in der ersten Mannschaft.

Vorsitzender Hermann Zechel erwartet schlagkräftiges Team

Trotz dieser Herausforderung wirkt Hermann Zechel gerade alles andere als gestresst. „Keine Sorge“, witzelt der Vorsitzende, „es läuft. Sogar Erik Spoelstra kommt zurück.“ Für jüngere Basketball-Fans: Der 51-jährige US-Amerikaner ist der prominenteste unter allen Ex-Löwen. Von 1993 bis 1995 spielte Spoelstra für Herten in der 2. Bundesliga, seit 2008 ist er Headcoach der Miami Heat in der NBA.

Tatsächlich muss sich Löwen-Trainer Cedric Hüsken, der gerade seinen Vertrag bis 2023 verlängert hat, aber nicht um seinen Job fürchten. Was Zechel signalisieren will: Aktuell lässt sich der Klub noch nicht in die Karten schauen. „Es gibt noch ein paar Fragen zu klären“, so der Löwen-Boss. „Aber ich bin überzeugt, dass wir ein schlagkräftiges Team für die Regionalliga zusammenbekommen.“

Dabei soll nach dem Willen des Vorsitzenden auch Willi Köhler eine Rolle spielen, der vom BSV Wulfen zu den Hertener Löwen gewechselt ist, sich bei einem Sommertraining aber schwer verletzt hat. „Wir waren uns mit ihm schon einig, bevor sich der Weggang von Tarik Jakupovic nach Wulfen anbahnte. Von einem Tausch kann deshalb keine die Rede sein“, sagt Hermann Zechel. „Wir sehen Willi weiter als Teil der Mannschaft. Wenn er fit ist, wird er uns sicher verstärken.“

  • Vorverkauf: Ab Montag starten die Hertener Löwen den Vorverkauf für die Saison 2022/23. Löwen-Fans können sich dann Dauerkarten für ihre bevorzugten Plätze in der Rosa-Parks-Halle reservieren. Bestellungen telefonisch unter 01 62 / 49 85 215 oder per E-Mail: Tickets@Hertener-Loewen.de
  • Verlosung: Unter allen, die bis zum 31. August buchen, verlost der Verein einen Rundflug über das Ruhrgebiet für zwei Personen.