Hertener Löwen bauen weiter auf Robin Singh Basketball-Regionalligist will Kontinuität

Hertener Löwen bauen weiter auf Robin Singh: Basketball-Regionalligist will Kontinuität
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Es ist Off-Season im Basketball. Die Pflöcke für die kommende Saison werden jetzt eingeschlagen. Citybasket Recklinghausen hat vor wenigen Wochen Majdi Shaladi als neuen Headcoach vorgestellt, die BSV Münsterland Baskets Wulfen verkünden im Wochentakt, wie der Kader wächst. Nur bei den Hertener Löwen war es erstaunlich ruhig zuletzt.

Dabei wird im Hintergrund weiter hart gearbeitet. Robin Singh hat die ersten Try-outs geleitet, bei denen viele Vereine hoffen, den einen oder anderen Crack für den eigenen Klub begeistern zu können. Wobei Singh schon vor Wochen immer betonte: Er habe genau im Kopf, wie große Teile des kommenden Kaders aussehen sollen.

Aber was mit dem Trainer ist, das war lange Zeit zumindest offiziell unklar. Natürlich: Alleine, dass Robin Singh die Try-outs leitet, können Beobachter dahingehend deuten, dass der Trainer weitermacht. Jetzt ist es gewiss: „Robin hat zugesagt“, so der Vereinsvorsitzende Klaus Prüsener am letzten Freitag im Juni 2024 (28. Juni). Aber nicht nur das: „Er bleibt die nächsten beiden Jahre unser Headcoach.“

Stimmung und Erfolg stimmten zuletzt

Dass der Verein seinen ersten Übungsleiter möglichst langfristig binden will, liegt auf der Hand: Hinter den Hertener Löwen liegt die erfolgreichste Regionalliga-Saison seit langem. Vor allem: Die Mannschaft begeisterte phasenweise wieder das Publikum. Die Stimmung gegen Ende der Punkterunde und in den Play-offs war in der Rosa-Parks-Halle wieder phänomenal.

Klaus Prüsener schwant: „Das zu wiederholen, wird schwer.“ Der Löwen-Vorsitzende legt nach: „Versuchen werden wir‘s aber.“ Dass auch in der kommenden Saison die Play-off-Spiele das Ziel sind, liegt auf der Hand. „Aber es muss vieles eben auch wachsen“, sagt Prüsener. Daher wurde Robin Singh mit einem Zweijahres-Vertrag ausgestattet. „Robins Aufgabe ist es, den Kader wettbewerbs- und zukunftsfähig zu machen“, sagt der Vorsitzende.

Es ist ein Projekt, dem sich Robin Singh gerne stellt. „Ich habe immer gesagt, das ich jemand bin, der langfristig arbeitet“, so der 40-Jährige. Dazu hat er jetzt in Herten die Gelegenheit. „Wenn ich nicht sehen würde, was hier möglich ist, hätte ich auch nicht zugesagt. Ich bin überzeugt davon, in Herten etwas langfristig aufbauen zu können.“

Wie stark wird die Liga werden?

In Wuppertal und Schwelm war Robin Singh jeweils fünf Jahre tätig - das zeigt, dass seine Worte von der Langfristigkeit keine hohlen Phrasen sind. Allerdings ist es noch zu früh in der Off-Season, um verlässliche Prognosen für die kommende Spielzeit geben zu können. Wie stark die auf 15 Mannschaften aufgeblähte Liga wird? Ist aktuell nicht absehbar. Was das eigene Personal macht? Singh legt sich fest: „Dass wir mit dem Gerüst der Spieler aus der vergangenen Saison weitermachen wollen, ist klar.“

Am Ende, dessen ist sich der 40-Jährige bewusst, geht es nur über viele lokal verwurzelte Spieler: „Wir brauchen Spieler mit einer Affinität zur Region, keine Söldner. Und wie man es auch dreht und wendet, ist ein guter deutscher Kern entscheidend.“ Um den allerdings, um den Bogen zurück zu schlagen, in der Regionalliga West neben den Hertener Löwen auch Citybasket Recklinghausen, BSV Wulfen und die BG Dorsten kämpfen.